So. 31. Dezember 2017
Das Buckelwal - Jahr
La Gomera. Traumwetter auf La Gomera. Schöner könnte es nicht sein. Die Boote fahren aufs Meer und die Fleckendelfine spielen vergnügt ums Boot!
Doch das letzte Foto gehört den Buckelwalen, die uns so unglaublich reich beschenkt haben in diesem Jahr: mit ihrem Interesse an uns. Ihren Versuchen mit uns Kontakt zu machen. Mit der Zeit, die sie uns geschenkt haben. Die Momente, in den wir ihren besonderen Gesängen lauschen durften. Mit Momenten, in denen wir verga´ßen, dass uns kalt war. Mit ihrer Neugier. Mit ihrer Achtsamkeit. Mit ihren Sprüngen.
Die Momente, in denen sie mehr wollten. Mit Momenten, in denen wir still Anteil an ihrem Leben unter Wasser nehmen durften.
Nichts davon ist selbstverständlich sondern ein riesiges Geschenk, das uns gemacht wurde.
Wir wissen viel über Buckelwale, doch das, was wir nicht wissen, ist deutlich mehr!
Guten Rutsch in ein gesundes und glückliches Neues Jahr mit viel MEERZEIT wünscht Euch allen, Susanne
Highlights von diesem Jahr hier!
SA. 23. Dezember 2017
Magische Momente an Land
La Gomera. Der Dezember ist verflogen auf La Gomera. Der Wind kam oft aus der falschen Richtung und die Whale Watching Boote blieben im Hafen. Jetzt zu Weihnachten sieht das Meer allerdings gut aus. Die Touren sind gut gebucht und vermutlich kein Platz, um selbst aufs Meer zu fahren. Also geht es ab in den Wald! Was für eine schöne Insel La Gomera doch ist. Auf den letzten beiden Wanderungen traf ich keine Menschenseele. Friedlicher kann das Leben kaum sein - als oben auf der Insel. Leichter Regen, der Sound der Tropfen auf den Blättern... alles eine Frage der richtigen Kleidung. Bald geht es weiter mit den Walen um die Welt. Die Vorfreude wächst und natürlich gibt es noch das ein oder andere zu organisieren dafür... ;-). Jetzt erstmal schöne Feiertage und beste Wünsche.
Highlights von diesem Jahr sind auch hier zu finden!
Frei. 01. Dezember 2017
Pilotwal Parties
La Gomera. Dezember schon. Auf La Gomera ist es für die Jahreszeit zu warm, während es in Deutschland schon schneit. Am letzten Wochenende - ohne Regen! - hatten wir den starken Südwind und hohe Wellen. Flotter Surfer waren da unterwegs! Und das Meer hat sich hungrig den ganzen schönen Sand weg geräubert :-(. Doch nun ist gerade Vollmond und die Tidenhub ist groß, so dass sich heute Abend ein schönes Stück "Watt" frei gelegt war - bei einem magischen Abendhimmel. Dies kleine Paradies hier! Auf dem Meer sind die Pilotwale gut aufgelegt!
Und die Gedanken sind auch bei den Grauwalen, von denen immer mehr die kalifornische Küste passieren, um bald in der Baja anzukommen. Hoffentlich sind viele werdende Mütter dabei. Die Vorfreude wächst, im März mit den Kälbern zu spielen...
Di. 21. November 2017
Tage wie diese...
La Gomera. Die Zeit rast dahin... Mit den Nach- und Vorbereitungen zur Reise. Auch unsere Freunde erfreuen sich an Südsee-Fotos und Buckewal-Clips :-).
Der Herbst zeigt sich sehr mild und der Strand breit im Valle Gran Rey. Und das Meer? War in den letzten Wochen eher ruhig - nur diese Woche scheinen die Boote im Hafen zu bleiben...Wind aus der falschen Richtung, sagen wir dazu.
Am Samstag aber gab es eine wundervolle Pilotwal Sichtung. Das Meer spiegelglatt, kein Boot weit und breit. Der Motor ist aus. Und völlig überraschend zeigt sich ein unerwarteter Gast: ein junger Finnwal. Delfine schwimmen neben ihm... Wow!
Siehe hier: https://www.youtube.com/watch?v=Ddzun6jwGhY
Mo. 06. November 2017
Die sanften Riesen intim
La Gomera. Regen auf der Insel! Wie toll ist das denn! Lang ersehnt und gern genommen ;-).
Wunderschöne Fotos von Buckelwalen in der Südsee stellt der Australier Jess Cresswell auf seiner Seite aus. Intime Kunstfotos sind in drei Jahren Fotografie entstanden.
Sie wirken zeitlos durch die schwarz/weiße Darstellung. Interessant ist, dass auch er diese Wesen als "gentle" also als sanft beschreibt. So haben wir die Wale bei unserem Wassertanz mit ihnen
auch wahrgenommen.
Und, wenn ich mir die Fotos anschaue, sind mir die Wale sehr vertraut - als wäre ich genau diesen auch gerade erst begegnet...
Mi. 01. November 2017
Finde den Fehler;-)
La Gomera. Traumhaftes Wetter auf La Gomera. Herrlicher Strand. Am MEER sein. MEERZEIT leben.
Die Hauptfrage heute: Was stimmt mit diesem Foto nicht? Auf den ersten Blick ist es ein wunderschönes Unterwasserfoto von den Buckelwalen in Franz. Polynesien im Pazifischen Ozean. Es sind die Flipper, die langen Brustflossen. Normalerweise ist die Oberseite der Flipper der pazifischen Buckelwal-Population dunkel während die der Atlantischen Population weiß ist.
Also dieser Wal hat vielleicht Atlantische Vorfahren oder eine sehr weite Reise hinter sich... Wir wissen viel über diese Wesen und es gibt ganz viel, dass wir nicht wissen (können).
So. 29. Oktober 2017
Winterzeit
La Gomera. Es geht alles etwas langsamer. Die Uhren ticken ab heute im Winterzeit-Modus. Die Tage werden kürzer und die Zeit der Einkehr liegt vor uns. Die Buckelwale der Südsee treten so langsam die Reise in die Antarktis an. Die Mütter mit ihren Kälbern sind die letzten, die die Südsee Regionen verlassen.
Wir regenerieren uns nach den intensiven Reisen (die noch stark nachwirken) und bereiten gleichzeitig schöne neue Reisen vor :-). Wir werden wieder in der Baja California (unserer 3. Heimat) sein, wenn die großen Wale dieser Welt dort im Februar/März ihr Stelldichein geben. Wir reisen weiter mit den Walen um die Welt.
Frei. 20. Oktober 2017
Kraftplatz La Gomera
La Gomera. Es ist ruhig geworden hier im Blog. Wir haben uns richtig doll* erkältet und jetzt sind mittlerweile nach La Gomera zurück gereist. Jedes Mal, wenn ich aus der Großstadt München zurück komme, wird mir bewusst, dass hier der Puls des Lebens doch noch viel langsamer schlägt... im Atemrhythmus der Felsen ;-). Klar, hier kann es auch mal hektisch werden oder über Silvester, wenn es hier am vollsten ist, wird es etwas enger, aber der "Beat" ist einfach noch anders. Die Insel ist einfach ein Kraftplatz (für uns). Es ist warm (finally), die Algen haben sich verzogen und die neue Fähre legt im Valle Gran Rey an.
Sehr lebendig sind die Begegnungen und Bewegungen mit den Buckelwalen der Südsee... diese wirken nach und mehr und mehr wird mir bewusst, wie reich wir beschenkt wurden! Was für mysteriöse Wesen es sind!
* norddeutsch - stark ;-).
Do. 12. Oktober 2017
Südseeswing und Blues
Blumenthal. Wir sind immer noch mit dem Ankommen und Integrieren beschäftigt. Ein Himmelreich für eine durchschlafene Nacht! In der Südsee war es gesetzt ab 21.00h zu schlafen, denn ab ca. 18.00h werden die nicht vorhandenen Bürgersteige und Strände ;-) hochgeklappt. Nightlife? Nicht vorhanden. Hier lebt man ganz nach der Diverse: Der frühe Vogel fängt die Kokosnuss...
Nein, wir bekommen keinen Blues, denn der Südseeswing ist wunderbar lebendig in uns und unseren Zellen... Hier ein Ausschnitt aus der Mo'orea Big Blue Ouvertüre gesungen in Bass, Bariton, gewürzt mit einer Prise Sopran. Das Open Ocean Konzert 2017 filigran zusammen gestellt und komponiert von den Polynesia - Boys, Starring: A Male! Lauscht doch mal rein...HIER.
Mo. 09. Oktober 2017
Wir haben es gepackt...
Blumenthal. Welcher Tag ist heute eigentlich...? So langsam kommen wir an im herbstlichen Deutschland. Unsere Rückreise hatte das folgende Routing: Tahiti - Los Angeles. Stop over Los Angeles. Los Angeles - London (noch nie bin ich so sanft mit einem Flugzeug gelandet. Der Übergang zwischen Luft und Erde war nicht spürbar...), London - München. Nun sind wir ein paar Tage zu Hause (http://www.schloss-blumenthal.de ) und sortieren uns durch... Diesmal haben wir ein richtiges Jetlag, obwohl die Flugzeiten günstig lagen. Normalerweise haben wir damit gar keine Probleme. Nun, jede Reise ist anders und einzigartig. Es gibt viele intensive Eindrücke zu verdauen.
Speziell eine Dame haben wir in besonders guter Erinnerung, unsere Lady in White., siehe Foto. Die Buckelwal-Dame, die sooo an uns Menschen interessiert war. Ob sie sich schon wieder auf den Weg gemacht hat Richtung Antarktis? Wir wünschen ihr auf jeden Fall eine sichere Reise in ihre Nahrungsgründe und hoffen, dass der Tisch reichhaltig gedeckt ist! Und wer weiß das schon, vielleicht sieht man sich wieder?
Do. 05. Oktober 2017
Maururu und Nana
Tahiti. Danke und Ciao. Wir haben die grünen, blumigen Perlen und Buckelwalinseln verlassen, und uns auf den Rückweg gemacht.
Es gibt viel zu verarbeiten. Die intensiven Eindrücke wirken nach... Die Wale und die ausgesprochen leckeren, tropischen Früchte werden wir vermissen. Und die schönen Düfte...
In Los Angeles haben wir jetzt richtig schönes Wetter. Kleiner "running gag" zwischen Mana und mir: Jetzt sind wir 6 Wochen durch die Südsee gereist, um einen Tag schönes, warmes Wetter in Los Angeles zu haben ;-). Das Wetter in der Südsee ist einfach sehr abwechslungsreich!
Übrigens sind vor La Gomera Buckelwale aufgetaucht... Es sind die Atlantischen Buckelwale, die vermutlich von der Arktis wieder zurück zu den Kapverdischen Inseln ziehen. Te mana o te manoa. Der Geist des Meeres. Oder besser... Der Geist IN den Meeren.
Mi. 04. Oktober 2017
Kleine Spinner zum Abschied
Tahiti. Leider war uns die Abschiedstour von den Buckelwalen aus wettertechnischen Gründen ja nicht vergönnt.
Bei unserem Besuch in Teahupoo sahen wir sozusagen als kleines Trostpflaster noch einmal Spinnerdelfine, die sich in der geschützten Riffzone ausgeruht haben. Immerhin... wie schön. Sie haben sich ausgeruht, das war unschwer zu erkennen. (Beweisfoto anbei)
Weiterhin gibt es im Fluss, der ins Teahupoo Riff mündet, armlange, blauäugige Aale.
Tohora ist übrigens der örtliche Name für Wale. Insgesamt sind 16 Meeressäugerarten in den Gewässern um Mo'orea un Tahiti zu finden. Einige Arten, wie die Buckelwale, migrieren andere leben das ganz Jahr hier. Dabei sind auch unsere gut bekannten Freunde die Pilotwale (es sind auch die Kurzflossen-Grinwale, wie auf den Kanaren) und auch unsere anderen guten Freunde, die Rauzahndelfine sind hier heimisch. By the way... ein tropischer Regenschauer entlädt sich gerade mal wieder! (Weitere Fotos auf Facebook)
Di. 03. Oktober 2017
Eine Sackgasse und die heftigste Welle der Welt
Tahiti. Die Straße führt nicht nach Nirgendwo, sondern an keinen geringeren Ort als TEAHUPOO.
Hier, wo der Weg (End of road) endet, beginnt für die professionellen Big Wave Surfer erst der riskante Spaß so richtig. Zweimal jährlich findet hier der Billabong Big Wave Wettkampf statt. Im April und im August. Diese spezielle Welle zeichnet sich nicht durch ihre Höhe aus sondern durch ihre Gefährlichkeit und ihren langen Tunnel, in dem der Surfer die Welle reitet. Im Winter werden die Wellen hier "nur" bis zu 3 Meter hoch - eigentlich Pipifax für Big Wave Profis. Aber diese Welle hat es in sich. Sie zieht wahnsinnig viel Wasser, so dass nur noch ca. 50 cm Wasser über dem Riff sind. Wenn da was schief geht... Halleluljah! Erstaunlich, dass so wenig passiert sagt der Surfer und Wellenfotograf Tim McKenna. Zweimal im Jahr wird es in diesem verschlafenen Nest richtig quirlig und lebendig. Gestern im leichten Resen war hier nicht der Hund begraben sondern am Nickerchen machen...
Mo. 02. Oktober 2017
Wetter Kapriolen und das Flying office
Tahiti. Das Wetter macht uns leider einen Strich durch die Abschiedsveranstaltung mit den Buckelwalen. Leider wurde unsere Tour, um noch einmal mit den Walen zu schwimmen, abgesgt. :-(. Nicht, dass uns langweilig wäre, doch eine weitere Begegnung und einen weiten Anbieter kennen lernen, wäre schön gewesen. In unserem Flying office gibt es immer etwas zu tun und Tahiti hat ja noch mehr zu bieten. Wir haben auch einen sehr schönen Platz gefunden. Unterkünfte zwischen den Gruppen buchen wir meist über AirBnB. Da findet man oft sehr schöne, individuelle Plätze und eben auch nicht so teuer. Denn Polynesien ist keine ganz günstige Destination.
Gerne wären wir noch mal aufs Meer zu den Walen gefahren. Aber auch so kehren wir reich beschenkt mit magischen Wal-Erlebnissen im Herzen zurück.
So. 01. Oktober 2017
Insel der Wasserfälle
Tahiti. Eines ist auf dieser Reise gestorben: das Südsee Klischee von endlosem Sommer, täglichem Sonnenschein und langen Strand mit dem "Happy Barcadi Feeling" Die Südsee erlebe ich ganz anders und meine warme Jacke habe ich öfter gebraucht. Es regnet viel. Das üppige Grün muss eben gewässert werden. Es windet auch mal und dann wird es schnell frisch. Strände gibt es wenig bis kaum (auf Mo'orea). Dafür hat man ja ein wunderschönes Riff zum Schnorcheln. Tahiti und Mo'orea können viel mehr als blumige Südseefeelings vermitteln. Sie sind charakter- und ausdrucksstark mit ihren Jurassic Park Bergen, tiefen Schluchten und unzähligen Tälern. Tahiti ist die Insel der grandiosen Wasserfälle. Und natürlich der Hauptgrund unserer Reise... die Buckelwale fühlen sich hier wohl und werden ja hier in Französisch Polynesien geboren... sie lieben die Kombination aus Riffzonen und etwas tieferen Gewässern. Ihnen wollen wir noch einmal hier begegnen und uns gebührend verabschieden.
(Bitte nicht weiter sagen, dass ich gestern mit einer Wärmflasche ins Bett ging ;-)...)
Sa. 30 September 2017
Stille Südsee-Momente
Mo'orea. Unsere Gäste sind abgereist und auch wir verlassen Mo'orea heute und gehen zurück nach Tahiti. Hier wartet noch ein weitere Ausfahrt zu den Walen auf uns bevor wir uns wieder Richtung Europa aufmachen. Mo'orea ist ein besonderes Fleckchen Erde, ich bin sehr dankbar diese Schönheit hier erleben zu dürfen und wünsche mir sehr, dass kommende Generationen auch diese Schönheit zu Wasser und zu Land erleben können. Gott oder die Göttin hat bei der Erschaffung der Insel sich wirklich Zeit genommen und eine ganz besondere farbenfreudige Welt erschaffen. Eine schimmernde Perle eben. Wir befinden uns hier ja im Epi-Zentrum des Perlenhandels. Es gibt hier deutlich mehr Perlengeschäfte als Supermärkte! Das Wasser des Riffs ist ganz still heute morgen. Überhaupt ist es eine sehr stille Atmosphäre. Die Insel ist auch ein wunderbarer Ort für Innenschau und Reflektion. Wir kommen wieder...
Frei. 29 September 2017
Genetische Glückssachen
Mo'orea. Ich weiß nicht genau, warum Mana den Wal auf dem Foto "The dark vador" genannt hat... Es ist ein Eskort-Wal, der bei einer weiblichen Buckelwale-Dame mit Kalb sein genetisches Glück versucht. Sein Anliegen ist es möglichst viele Gene weiter zu geben. Die Männchen bei den Bartenwalen sind ja bekanntlich kleiner als die Weibchen. Vielleicht ist es auch noch ein relativ junger Wal, der sich beim zweiten Eskort (welcher auch in der Nähe war) abschaut, wie das Spiel funktioniert. Wir wissen so wenig... Der Beziehungs-Status bei den Walen ist nicht so leicht heraus zu finden. Denn wir sind immer nur kurze Zeit Gäste in ihrem Refugium, dem Meer. Und wissenschaftlich ist auch bewiesen, dass nicht immer der größte und kräftigste Wal sich dann mit dem Weibchen paart, es gibt auch Berichte, wo sich mehrere Walbullen, die "Köpfe eingeschlagen haben" im wahrsten Sinne des Wortes und das kleinste Männchen während dessen im Separee mit der Waldame verschwunden ist.
Do. 28 September 2017
Umrundung der Engelsflügel
Mo'orea. Zwei/dreimal haben wir die Insel mit dem Boot umrundet. Was für ein Anblick! Wir haben uns wirklich wie im Film gefühlt als wir von unseren Bootstouren entland der kristallklaren Riffzone gefahren sind. Das TÜRKIS!! Unfassbar schön. Die Insel Mo'orea hat ja die Form von zwei Engelsflügelchen durch die zwei tief eingeschnittenen malerischen Buchten: Cooks Bay und Opunohu Bay. Das Grün der Insel kommt nicht von ungefähr. Es gibt immer mal wieder tropische Regengüsse. Die offizielle sommerliche Regenzeit geht von November bis April. Das Wetter ist seht kapriziös. Es ist eine sehr weibliche Insel ;-).
Di. 26 September 2017
Kleine und große Nervensägen...
Mo'orea. Zurück zu den Walen. Es ist soo spannend verschiedene "Walfahrts" Orte kennen zu lernen. Und eben auch das Verhalten der Buckelwale zu erkunden. Verhalten sich die Wale vor Tahiti anders als vor Tonga? Das Verhalten hängt immer davon ab, ob sich die Wale gerade in einer Riffzone aufhalten oder eher dort, wo das Meer tief wird. Die Mütter mit ihren Kälbern halten sich gerne an den flachen Riffen auf, denn hierher folgt ihnen ein möglicher Eskortservice, sprich männlicher Wal, selten. Diese Mutter und Kalb (Foto) trafen wir genau am Übergang eines Riffs, das Wasser wurde schon etwas tiefer. Im Hintergrund des Bildes ein männlicher Eskort-Wal. Er würde gerne seine Gene an die Buckelwal-Dame weitergeben. Diese hat allerdings genug mit ihrem diesjährigen "Baby" zu tun. Aber nach 6 - 8 Wochen scheint eine erneute Schwangerschaft möglich zu sein. Aber dafür ist die Wal-Lady nicht immer bereit. Verständlicherweise, denn so ein quirliges Kalb ist der Augenstern der Mutter und natürlich auch eine kleine, fordernde Nervensäge. ;-). Das kommt sicher dem einen oder der anderen bekannt vor :-).
Mo. 25 September 2017
Hai Time
Mo'orea. Nicht nur Buckelwale und Delfine haben uns beglückt. Auch Haie (Schwarzspitzen-Riffhaie) und Rochen. Generell gleicht das Riff rund um Mo'orea einem Aquarium. Fische jeder Color sind hier zu finden. Mit den Korallen ist es weltweit nicht gut bestellt, aber hier kann man noch einige finden. Auf einer Sandbank sind die Haie und Rochen zu Hause - denn es kommen immer wieder Boote mit Fischresten vorbei. Wenn es auch einfach geht... Das Freßverhalten der Meerestiere ist ja meist sehr opportunistisch. Dennoch ist es beeindruckend mit den Haien im Wasser zu sein. Zu tief hat sich die Angst vor Haien in das kollektive Unterbewusstsein eingegraben. Durch den "Weißen Hai" haben Haie auch viel Aufmerksamkeit bekommen, allerdings eben meist in Verbindung mit Angst. Von den ca. 400 Haiarten können nur 3 dem Menschen überhaupt gefährlich werden. Häufig handelt es sich bei Hai-Angriffen um eine Verwechslung mit Beute (Surfbretter werden für Robben gehalten). In Australien sterben mehr Menschen an Toaster Unfällen als an Haiattacken. Haie sind sehr alte Tiere (seit 100 Mio Jahren), die schon vor den Dinos am Start waren und für das Ökosystem Meer unentbehrlich! Wir hatten eine sehr schöne und friedvolle Begegnung mit ihnen.
Sa. 23 September 2017
Spinner spinnen eben...
Mo'orea. Weitere Gäste auf Tour III waren die Spinnerdelfine, die wir auf unserer Mo'orea Reise trafen. Einmal trafen wir sie direkt in unserer Bucht (Cooks Bay - um Herrn Cook kommt man in der Südsee einfach nicht drum herum!), direkt vor unserem Hotel sozusagen. Es war 7.30h morgens und die kleine Subgroup war im Schlafmodus. Manche von uns vielleicht auch noch... doch das Leben in der Südsee beginnt früh und endet dafür auch um so eher!
Wie auch auf Hawai'i (dort sind wir vom 16. - 31.01.2017 - wer noch mit uns diese faszinierenden und vielfältigen Inseln erleben möchte, siehe hier) ruhen sich die kleinen knapp 2 Meter kurzen Delfine tagsüber aus bevor sie nachts sich wieder in einer großen Gruppe von bis zu Tausend Tieren zusammen schließen, um gemeinsam zu jagen. Ihr Motto: "Gemeinsam sind wir stark! Und erreichen mehr..."
Vor Mo'orea leben allerdings nur ca. 300 Spinner Delfine. Einmal trafen wir sie in der Nähe von Walen am späten Nachmittag als sie gerade begannen aktiv zu werden und sich eindrucksvoll in der Luft zu drehen (englisch: to spin - daher der schöne Name Spinner :-)).
Dann wünsche ich allen einen passenden Wahl-Sonntag. Es ist ein Privileg wählen zu können. Den/die Wa(h)l zu haben. Zu Wasser und auch an Land.
Frei. 22 September 2017
Kurioser Überraschungsgast
Mo'orea. Da kamen wir vor ein paar Tagen von einem Schwimmgang mit einem männlichen Buckelwalsänger zurück und kurz vor dem Boot tauchte ein besonders interessanter Überraschungsgast auf! Unser Meeresbiologe kommentierte diesen einmaligen Anblick so: "Immer wollte ich einen Marlin sehen und nie hat es geklappt. Da kann man um die ganze Welt fahren, um einen zu suchen und dann taucht er hier direkt am Boot auf!"- Der junge Mann und das Meer ;-). Es handelte sich um einen neugierigen gestreiften Marlin mit einer wunder schön blau schimmernden Schwanzflosse. Er hatte eine stattliche Länge von 1,5 bis 2 Metern. Das Meer wieder einmal voller Geschenke und Überraschungen!
Di. 19 September 2017
Walsinn ausgebrochen!
Mo'orea. Das Wetter hat sich besonnen und hat sich nach leicht herbstlichen Einlagen wieder auf Südsee und Sunshine eingependelt! Da machen die Ausfahrten aufs Meer besonders viel Spaß und vor allem die Sicht unter Wasser ist viel, viel besser als bei einem bewölktem Himmel. Reich beschenkt sind wir wieder an Land zurück gekehrt, denn endlich war es gestern soweit! Wir durften die ersten Wale im Wasser bestaunen und uns von ihrem graziösen Anblick verzaubern lassen. Und natürlich ihre Größe und Majestätik bestaunen! Heute Morgen sind wir besonders verwöhnt wurden. Es war eine Mutter mit Kalb im Schlepptau unterwegs. Bei einem Schwimmgang sahen wir wie das Muttertier mit dem Kalb auf ihr schwimmend (dort wird das Kleine mitgezogen und muss selbst nicht so viel Kraft aufwenden) und rechts von ihr zwei Eskort-Herren, die um ihre Gunst buhlten, dabei permanent Blasen ausstießen und ganz nebenbei noch den Südsee-Saisonhit sangen. Ein wahrlich imposanter Anblick!
So. 17 September 2017
Saisonhit der Südsee Philharmonie
Mo'orea. Wir sind in der Südsee Philharmonie angekommen und konnten bereits einigen Meistertenören lauschen. Ihre große Kunst ist allerdings das Spektrum, in dem die männlichen Buckelwalstars singen, der liegt nämlich in einem Frequenzbereich von 30 – 4000 Hertz. 3 Oktaven unter dem mittleren C bis zu 4 Oktaven darüber. Die Einheiten des Liedes können von 0,15 bis 8 Sekunden dauern. Sie bestehen aus: reinen zum Teil sehr hohen Pfiffen, tiefem Stöhnen, grobem Grunzen, verlängertem Knattern. Diese „Noten“ sind auf eine bestimmte Art und Weise zusammengefügt und machen die berühmten Gesänge der Buckelwale aus, denen wir in den letzten zwei Tagen live lauschen durften. Was für ein Geschenk! Übrigens ist der Saisonhit der Südsee als der, der Buckelwale im Atlantik. Sie haben ihren eigenen Sommerhit. Das Wetter legte gestern etwas Herbst ein und zeigte mal wieder die 50 Shades of Grey. Heute ist es aber wieder viel freundlicher und entsprechend magisch erscheint auch das Blau des polynesischen Pazifiks. Die Insel Mo’orea mit ihrer starken weiblichen und rezeptiven Kraft lädt zum Ausruhen ein und immer wieder die intensiven Erlebnisse zu integrieren. Vielleicht beim Schnorcheln im Südseeaquarium oder ganz einfach bei einem Siesta – Schläfchen. Morgen geht es wieder hinaus aufs Meer!
SA. 16 September 2017
Blumen im Haar, Seegras auf der Haut
Mo'orea. Wow – immer wieder staunen wir und lassen und verzaubern von der Schönheit dieser kleinen Südseeinsel. Auf unserer ersten Ausfahrt aufs Meer hatten wir sogar Gelegenheit die Insel einmal komplett zu Umrunden und die bizarre begrünte Bergwelt von allen Seiten zu bewundern - davor das türkisfarbene Riff. Da fehlen mir die Worte! Schönheit pur. Da hat Gott oder die Göttin sich die Zeit genommen hat, dieses Paradies zu kreieren mit viel Liebe zum Detail. Auf der ersten Ausfahrt hatten wir einen sehr kurzen Weg zu unserem ersten Buckelwal, denn er schwamm direkt in „unserer“ Bucht, wo wir auch untergebracht sind. Und er oder sie zeigte sich durchaus verspielt und zutraulich, kam mit Seegras spielend ein paar Mal ganz nah an unser kleines Boot, so dass wir ihn bewundernd konnten. Auf Tahiti und Mo’orea trägt man Blumen im Haar – Wale tragen offensichtlich Seegras auf der Haut…
Was für ein Start! Die Sonne scheint und es geht hinaus vor das Riff - zunächst Mal ist kein Wal in Sicht, dann springt einer in der Ferne. Wie sich später rausstellt ist es ein Männchen, denn er singt, wie unser Guide abtauchend herausfindet. Leider bewegt er sich dabei für uns zu schnell. Wir versuchen es auf der anderen Seite und treffen auf eine Mutter und ihr Kalb. Wieder sehr nah an der Küste. Wir machen einen Schwimmversuch, leider ist die Sicht unter Wasser nicht so gut, so dass wir die Wale nur ganz kurz sehen können. Auch der nächste Wal macht sich schnell von dannen… Also es gibt hier Buckelwale! Wir genießen die wunderschöne und atemberaubende Rückfahrt zum Hotel entlang des Riffs. Heute geht es wieder aufs Meer!
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Frei. 15. September 2017
Beauty und Buckelwale
Mo'orea. Eine kleine Verschnaufpause – es ist intensiv diese ganzen Eindrücke , aneinander gereiht wie die berühmten schwarzen Perlen Tahitis – zu verarbeiten! Diese kleine Inselperle Polynesiens ist „geschlagen“ von Schönheit. Das Auge kann es kaum fassen! Immer wieder verzaubert uns der Anblick des Riffs, das sich wie ein türkisfarbener Gürtel um die Insel legt. Die Aquariumswelt, die man am Riff beim Schnorcheln erlebt, könnte bunter und farbenfreudiger kaum sein. Hebe ich den Blick erfreut sich das Auge immer neu an den grün bewachsenen bizarren Felsformationen, die im Morgenlicht ganz anders erscheinen als im Sonnenuntergangslicht. Unsere kleine Gruppe ist vor Ort und wir freuen uns auf die erste Ausfahrt aufs Meer heute Mittag. Ob die Wale wieder zum Wassertanz einladen? Ob Rauzahndelfine oder Pilotwale – unsere bekannten Freunde zum Südsee-Stelldichein einladen? Ob wir uns mit Riff-Haien anfreunden werden? Ob ein paar Rochen unterwegs sind? Ich werde berichten…
Di. 12. September 2017
Wetter und Wale stehen Kopf
Mo'orea. Die Insel Mo’orea hat die Form zweier Engelsflügel. Das unglaublich schöne Türkis des Riffs, welches die Insel komplett umgibt und das leuchtende Smaragd der umliegenden Berge sind die vorherrschenden Farben.
Impressionen von Tag 9 und 10 unserer Tonga Reise.
Leichter Regen. Der graue Himmel geht nahtlos in das graue Meer über. Ein frischer Wind weht. Sind wir in der Südsee? Magisch ist, das Grün am grauen Himmel, es sind die Reflektionen des türkisen Riffs! Natur – ein Wunder! Nun, den Walen ist das Wetter einmal mehr egal. Wir finden eine Mutter im Kopfstand. Minutenlang steht sie kopfüber, fast regungslos. Nur ein kleines Stück ihrer Schwanzflosse schaut aus dem Wasser. Ihr Kalb wuselt um sie herum und vermutlich trinkt es zwischendrin. In dieser Position von Mama kommt es besonders gut an die Milchdrüsen, aus denen die Buckelwal-Lady ihre fetthaltige Milch in das Maul des Kalbs spritzt. Es ergeben sich weitere Schwimmsituationen an diesem Tag. Das Wetter hält heute einfach nichts von Aufklaren. Also machen wir uns langsam auf die Rückkehr, denn morgen früh geht es leider von Bord. Wetter hin oder her – auch wenn nur selten Südseefeelings aufkamen – die Wale haben uns mit ihrer Präsenz soooo reich beschenkt. Lebensträume sind wahr geworden! Für einige kostbare Momente durften wir eintauchen in ihre magische Welt. Mit viel Dankbarkeit im Herzen verabschieden wir uns.
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Mo. 11. September 2017
Rauzahndelfine - die kleinen Wal-Nervensägen
Mo'orea. Guten Morgen von dieser grünen Perle im Pazifik.
Impressionen von Tag 8 unserer Tonga Reise.
WWW – Wind, Welle, Wetter. Es ist wie es ist! (Hawaiianische Lebensregel Nummer drei findet hier Anwendung ;-)) . Die Buckelwale einmal mehr sichtlich unbeeindruckt bieten uns wieder die verschiedensten Verhaltensweisen und auch Schwimmsituationen an. Interessant wird es als wir auf eine Gruppe Rauzahndelfine treffen, sie reiten in der Bugwelle des Bootes, wo gerade noch die Wale mitschwammen. Das Auftauchen der Delfine gefällt den Walen gar nicht und sie schlagen quer mit der Schwanzflosse im Wasser hin und her, um die lästigen Quälgeister abzuwimmeln! Mana hängt vor dem Boot an einem Seil und wird mitgezogen und riskiert einmal mehr einen Blick unter die Wasseroberfläche. Einmal kommt ein Wal ganz nah und Mana erlebt einen ewigen Augenblick als der Wal ganz genau inspiziert, was da oben eigentlich am Boot hängt. Sicherlich ein sehr seltener Anblick! Für beide Spezies.
Später auf Manas Videoaufnahmen sehe ich, wie die „Rauzies“, die für ihren Schnabernack auch vor La Gomera sehr bekannt sind“ die Bewegungen der Wale nachahmen! Sie werden einmal mehr dem Ruf als Clowns der Meere gerecht.
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So. 10. September 2017
Regen am Riff
Mo'orea. Eine kleine Insel von einem türkisfarbenen Riffgürtel umgeben.
Es sieht wunderschön aus. Paradiselike!
Impressionen von Tag 7 unserer Tonga Reise.
Es regnet, wir frühstücken drinnen und rücken etwas zusammen. Dennoch ergeben sich auch an diesem Tag einige erstaunliche Walbegegnungen und auch Schwimmsituationen. Für die Wale ist das Wetter nicht so entscheidend wie für uns J. Mama und Kalb laden zum Schnorchelgang ein. Ganz besonders rührend ist später eine Lehr-Sequenz von Mama Wal. Heute steht kräftiges Schlagen mit der Schwanzflosse (tailslapping) auf dem Stundenplan. Das Kleine schlägt eifrig hinterher, gerade so als wollte es zeigen: Mama, kann ich auch schon! Als die Mama sich nach einem Nickerchen (dabei liegt sie bis zu 15 Minuten unten am Riffgrund) wieder fit für das Leben mit einem quirligen Kalb machen will, springt sie erstmal dreimal komplett aus dem Wasser und das ganz schön nah am Boot. Wow – Respekt!
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Sa. 09. September 2017
Besuch und weitere Baby-Breaches
Mo'orea. Wir entdecken die kleine, grüne Insel!
Impressionen von Tag 6 unserer Tonga Reise.
Am Morgen bekommen wir Besuch. Zwei junge Männer kommen von einer kleinen Atoll-Insel, auf der sie leben, mit einem sehr einfachen Boot zu uns herüber und bringen uns einen selbst geflochtenen Korb mit frischen Kokosnüssen. Gibt es etwas Besseres zum Frühstück? Sie bekommen dafür von uns Kaffee, Säfte etc. Was bewegt 5 Brüder auf einer einsamen Insel Taro zu leben Gemüse anzubauen und Fisch zu fangen? Was für uns aussieht wie „Symplify your life“ ist vermutlich ganz anders motiviert. Es gab auch den Verdacht, dass es leicht Kriminelle sind, die dort eine Auszeit verbringen müssen. Dieser Annahme hat sich aber bei Nachforschungen an Land nicht bestätigt. Zurück zu den Walen, die uns wieder ein Stelldichein gaben. Babys springen und „rocken“ around the clock und vor allem um die Mama herum. Die Verbindung zwischen Mutter und Kalb erscheint so zärtlich und taktil geprägt. Immer wieder dockt das Kleine bei Mama an, liegt auf oder unter ihr, bevor es wieder auf einen kleinen Ausflug zu uns Menschen geht.
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Wieder auf Reisen - Die Südsee ruft
Frei. 08. September 2017
Contact
Mo'orea. Gestern sind wir in Europa eingereist! Im französischen Department. Hier beginnt am 12.09 unsere zweite Südsee-Reise zum Thema Schwimmen mit Buckelwalen.
Impressionen von Tag 5 unserer Tonga Reise.
Wie soll ich diesen Tag – aus dem man eine Woche hätte machen können – in ein paar Sätzen zusammenfassen? Es wird der absolute Highlight Tag unserer Reise. Das ahnt keiner beim Frühstück. Das Wetter wettert so vor sich hin als wir auf 4 und zeitweise 6 Wale treffen. Sie sind unterwegs und wir begleiten sie. Zwischendrin kommen sie nah ans Boot, verlangsamen sich. Unser „Späher“ geht ins Wasser und schaut mal, was passiert. Die Wale scheinen interessiert und nach und nach landen wir alle im Meer und folgen der Einladung der Wale zum Wassertanz. Sogar die Sonne zeigt sich zeitweise.
Die Buckelwale zeigen großes Interesse an uns Menschen und es folgen unglaubliche und zeitlose Augen-Blicke. Besonders eine Waldame (wie wir später herausfinden) tut sich in der Interaktion mit uns Menschen hervor. Wir nennen sie „Lady in white“, weil ihre weiße Bauchpigmentierung sehr weit an den Flanken hochreicht. Einmal bin ich kurz allein mit ihr am Boot nur wenige Meter von mir entfernt, sie zeigt den Bauch, tanzt sanft mit ihren langen Brustflossen und schaut tiefgründig zu dem Wesen, das mit einer Hand am Boot hängt und ganz leicht durch das Meer gezogen wird. Ein Augen-Blick der tiefen Begegnung und des gegenseitigen Interesses. Die Wale werden ihrem Ruf als die sanften Riesen der Meere mehr als gerecht. Mit welcher Zärtlichkeit und Umsicht sie unter Wasser agieren, macht mich einmal mehr sprachlos. Ich bin der tiefen Überzeugung, wenn alle Menschen, so ein Erlebnis mit den Walen (oder Delfinen) haben könnten, wäre es um die Wale und die Meere besser bestellt. Gerne möchte ich noch mehr dazu beitragen, dass diese seelenvollen Lebewesen und ihr Lebensraum geschützt werden! Der Mensch schaut m. E. an der falschen Stelle (im Weltraum) nach außerirdischen Intelligenzen und Leben. Wie wäre es mit einem profunden Blick unter die Meeresoberfläche?
Weitere Foto wie immer auf Facebook
Do. 07. September 2017
Ballett mit den Walen
Tahiti. Schön warm haben wir es jetzt!
Es ist immer noch bzw. schon wieder der 6.09. – diesen Tag hatten wir gegen den 21.08. getauscht. Ich entscheide mich immer wieder für das Hier und Jetzt. Das ist am einfachsten...
Impressionen von Tag 4 unserer Tonga Reise. Was für ein Tag! Die Wale sind wieder quick lebendig. An den Baby Breaches kann man sich gar nicht satt sehen. Sie springen immer und immer wieder… ein Grund ist sicher, dass sie ihre Muskel stärken und üben, üben, üben. Außerdem spielt Spaß haben im Leben der Delfine und Wale auch eine große Rolle. Ein kleiner Wink mit dem Zaunpfahl… Und wir dürfen auch aktive ausgewachsene Wale erleben. Sie schlagen eifrig mit ihrer Brustflosse (Flipper – oder pectoral fin) aufs Wasser und winken… vielleicht einem Männchen zu, vielleicht uns Menschen oder ggf. auch mit dem berühmten Zaunpfahl (Spaß haben ist ok!). Kurzfristig kommt es zum Wasser – Boot Ballet. Mana stimmt sich auf den Rhythmus der Waldame ein J.
Auch haben wir wieder die Gelegenheit zu den Walen ins Wasser zu gehen. Wieder ist es eine Mutter und ihr Kalb, die Zeit zum Spielen mit Menschen haben! (weitere Fotos wie immer auf Facebook)
Do. 07. September 2017
Südsee-Feelings und Schwimmen mit den Walen
Auckland. Erfrischend ist es hier! Heute, 7.09. fliegen wir nach Tahiti und kommen am 6.09. an :-) Impressionen von Tag 3 unserer Tonga Reise.
Die ersten Südseefeelings kommen auf als die Wolkendecke dann doch einmal aufreißt. Wir gehen das erste Mal ins Wasser zu Walen und tauchen ein in das Unterwasser-Mysterium, in die Welt der Wale. Wir dürfen ein Muttertier mit ihrem Kalb beobachten. Die Mama liegt immer eine Weile auf dem Grund und macht ein Nickerchen, während das Kalb öfter hochkommt, um zu atmen und je nach Alter des Kalbes sich auch schon mal ein wenig von der Mama entfernt und sich Menschen anschaut. Wie wir wohl auf ein Walbaby wirken?
Dieses Kalb ist jedoch noch sehr klein und legt sich immer wieder unter die Mutter am Grund und lugt neugierig hervor. Manchmal legt es sich auch auf Mami drauf und kuschelt sich kurzan. Körperkontakt ist wichtig im Leben der Wale! Die Mutter ist sehr gelassen mit der Anwesenheit, dieser winzigen Lebewesen mit Schnorchel und Taucherbrille an der Wasseroberfläche. Beim Auftauchen wirft sie mir einen durchdringenden, tiefgründigen und gleichzeitig gleichmütigen Blick zu und für einen Moment bleibt die Zeit stehen…
Weitere Foto wie immer auf Facebook
Mi. 06. September 2017
Baby Breaches und Eskort-Service
Tonga. Impressionen von Tag 2 unserer Tonga Reise.
Das Wetter beglückt uns an diesem Tag nicht so sehr, die Wale dafür umso mehr. In den flachen Riffzonen sind die Mütter mit ihren Kälbern unterwegs. Hier lässt es sich gemütlich fürs Leben lernen und auch das Muskeltraining der Kleinen kommt nicht zu kurz. Wir erleben viele, viele Sprünge (breaches) von den Kälbern. Direkt vor Mamas Nase oder auch weiter weg. Als wollte das Kleine zeigen: „Schaut mal, was ich schon alles kann“! Zwischendrin zeigt sich auch ein weiteres Mutter/Kalbpaar mit Eskort.
Der männliche „Eskort-Service“ möchte sich mit dem Weibchen paaren und zeigt sich beschützend und ruhig an der Seite heute. Ob das Weibchen sich darauf einlässt, wissen wir nicht. Vermutlich hat sie genug mit der Aufzucht ihres quirligen Kalbes zu tun! Vor Hawai’i hat eine wissenschaftliche Studie gezeigt, dass der Eskort maximal 45 Minuten in der Nähe des Weibchens bleibt. Mir macht es den Anschein als haben wir Eskort Tiere auch länger in der Nähe des Mutter/Kalb Paares gesehen. Regionale Besonderheiten und Verhaltensweisen bei Walen sind keine Seltenheit! (Weitere Foto-Impressionen zu Tag 2 auf Facebook).
Di. 05. September 2017
Wale auf Kuschelkurs
Tonga. Tag 1 unserer Reise.
Am Morgen gehen wir an Bord und am Nachmittag haben wir schon alle „Walfieber“. Wir treffen eine Buckelwalmutter
mit ihrem noch sehr kleinen Kalb. Das Kleine ruht sich alle Naselang auf dem Rücken seiner/ihrer Mutter aus, weil es vermutlich noch nicht so viel Kraft hat. Die Beiden sind nah am Boot und
es ist eine Freude, diese enge Verbindung zwischen Kalb und Mutter zu erleben. Was für ein toller Beginn der Reise! Auch die Mutter wird etwas lebendiger und kommt ganz nah und zeigt zeitweise
auch ihren weißen Bauch. Das fühlt sich sehr vielversprechend an, für die Tage, die vor uns liegen. (Foto: links von dem Muttertier sind die kleinen Blaslöcher des Kalbs zu erkennen - weitere
Fotos auf Facebook OCEANO Whale Watching Travel).
Mo. 04. September 2017
MALO aupito = Vielen Dank
Tonga. Ein herzliches Hallo! Wir sind zurück vom Wassertanz mit den sanften Riesen der Meere in der Online-Welt (welches auf Tonga manchmal und manchmal nicht funktioniert…). In den nächsten Tagen werde ich davon berichten. Auch, wenn Tonga immer als erstes den neuen Tag auf Erden begrüßt, gehen wir jetzt erst einmal schlafen und werden sicher träumen von den faszinierenden Begegnungen mit diesen außergewöhnlichen Wesen der Meere, die uns einmal mehr in ihren Bann gezogen haben.
Vom 26.08. - 4.09. 2017 waren wir Offline und haben mit den Walen im Wasser getanzt! :-)
Fr. 25. August 2017
Südsee-Shopping, Spinat und Spinner...
Tonga. So, der größte Teil der Verpflegung für die nächsten 10 Tage ist an Bord verstaut. Morgen heißt es „Leinen los“! Unsere erste Teilnehmerin trafen wir heute gleich auf dem lebendigen Gemüsemarkt, wo wir durchaus mit unseren Bergen an gekauftem Gemüse viel Aufsehen erregt haben. Vegetarische Küche lebt von viel Gemüse! Die Brotfrucht - essenzielles Nahrungsmittel der Inseln ist leider noch nicht reif. (Leider hatte ich auf dem Markt in der ganzen Aufregung der Vorbereitung, keine Kamera dabei…) U.a. war eine riesige (!) Kiste Spinat dabei, die ich gerade waschen durfte. Habe mich gefühlt als wäre ich eine Schülerin von Gurdjieff. So verrückt können auch nur wir sein! Aber Mana möchte nun mal sein berühmtes Palak Paneer morgen zur Begrüßung auf den Tisch zaubern! Nicht nur wir spinnen manchmal, auch habe ich von Spinner Delfinen gehört, die sich hier auch am Riff öfter aufhalten sollen. Die Vorfreude auf die Meeressäuger könnte nicht größer sein. Wir freuen uns auf die Menschen, die dem Ruf der Wale gefolgt sind.
Mi. 23. August 2017
Essen oder nicht essen, das ist hier die Frage...
Tonga. Da sind wir nun! Wegen ihnen sind wir hier (s. Foto). Die Vorfreude bald Buckelwale zu sehen, wächst stündlich. Da es uns nicht möglich ist, wie die Wale wochenlang nichts zu essen, sind damit beschäftigt einzukaufen oder besser zu schauen, was man hier bekommen kann. Die Auswahl ist begrenzt. Wie verwöhnt wir sind aus den deutschen Supermärkten, wo es alles in Hülle und Fülle gibt! Dennoch bin ich zuversichtlich, dass Mana in den 10 Tagen auf dem Schiff etwas Leckeres auf den Tisch zaubern wird. Unschlagbar lecker und gesund sind auf jeden Fall die Kokosnüsse und davon gibt es hier reinlich! Wir sind hier auf Fahrrädern unterwegs. Achtung! Hier fährt man Links… das ist SEHR gewöhnungsbedürftig. Die TonganerInnen sind sehr freundlich und füllig auch ;-). Sie lieben es zu singen, sind sehr religiös und kinderfreundlich. Als Naturblondine schenken mir die Kinder oft neugierige Blicke und rufen mir ein „Bye“ als Gruß entgegen. Bye, bye – bis morgen.
Di. 22. August 2017
Zeitlose Momente
Wir haben den 20.08. übersprungen oder besser überflogen , die 10 C Grad Celsius in Auckland gegen 27 C Grad feuchte Wärme auf Tonga getauscht und sind in einer anderen Welt gelandet. Das Königreich Tonga, das nie von einer Nation besetzt war, ist sehr stolz auf die Monarchie und verehrt den König Tupou VI. Beim Landeanflug fallen das üppige Grün und die unzähligen Kokospalmen ins Auge.
Jetzt einfach nur ankommen und schlafen! Auch, wenn der Hahn kräht, wir gehen mit den Hühnern schlafen. Das Schwein des Nachbars blinzelt freundlich herüber und die Kinder unserer Vermieter spielen quietschend und fröhlich im tropischen Garten unserer Unterkunft. Die Männer tragen hier überwiegend Rock (Sarong, um die Hüften geschlungen) und auch sonst gibt man sich sehr traditionsbewusst.
Es ist ein anderer „Beat“ hier. Langsamer, bedächtiger. Darauf wird man vor dem Abflug schon vorbereitet: siehe Foto! Es kommt mir vor wie auf Hawai’i, wo man sagt: Ihr (die Nicht-Einheimischen) habt die Uhr, wir (die Einheimischen) haben die Zeit. Dadurch, dass es möglich war, mal eben einen Tag zu überspringen, wird mir noch einmal deutlich, dass die Uhr und das Datum ein Gerüst sind, damit wir uns besser verabreden können :-). Leben findet immer Hier & Jetzt statt.
Fr. 18. August 2017
Stopp Over Los Angeles
Auf der weiten Reise zu den Walen der Südsee machen wir 2 Tage Stopp Over in Los Angeles. LA ist gesegnet mit einem fantastischen, ewig langen Strand. Hier konnten
wir uns heute erden, und das Jetlag ein wenig auf den Gliedern laufen und "Life at the Beach" genießen. Dabei gerieten wir in die "Manhattan Open" - ein Beachvolleyball Festival. Die
Geburtsstätte des Beachvolleyball ist genau hier - an einem der schönen pazifischen Strände (und die deutschen Damen sind die amtierenden Weltmeister-innen...). Als Sportfans blieben wir hier
eine Weile hängen. Leider noch keine Sichtung heute. Delfine hab ich hier schon öfter gesehen, im Winter auch schon Wale. Die Blauwale sollten sich jetzt vor Monterey etc. aufhalten. Also
weiter im Norden. Wir hatten es hier brütend heiß erwartet, doch das ist es gar nicht. 24 C Grad und blauer Himmel. Klassisch kalifornisch. Life ist good - not only at the Beach!
Mi.16. August 2017
Vom Meer zu Meer
Es ist meine Heimat und auch eine Seelenlandschaft: Dünen und Deiche an der Nordsee. Der Himmel ist weit über Norddeutschland... und es gibt viel Raum. Raum schaffen in mir selbst. Für neue Begegnungen und bewusstes Sein. Reisen fordert uns auf eine schöne Art und Weise: Man muss sich immer wieder auf neue Situationen und Menschen einstellen. Es erweitert den Horizont und man landet manchmal außerhalb der Komfortzone. :-) Flexibilitätchecks warten an jeder Ecke und das ist es ja auch, was Spaß macht. Morgen geht es los in die Südsee. Ich freue mich über jeden, der und die mal vorbei schaut... mit den Walen um die Welt!
Sa.12. August 2017
An de Waterkant und an alle Nordlichter
Zwischenstation Norddeutschland. Heute in melancholisches Grau gehüllt. Es ist schon ein Vorteil, wenn man die Sonne im Herzen trägt. :-) Und davon haben wir ja
viel auf La Gomera speichern können. Apropos La Gomera - dieser Sommer auf dem Meer ist sehr besonders. Am 08.08. wurden Pottwale gesichtet! Und wer schon immer mal wissen wollte, ob Delfine
fliegen können, ob alle Wale singen, was die sanften Riesen noch so den ganzen lieben langen Tag im Meer machen und was Meeressäuger eigentlich für Wesen sind, ist beim Vortrag "Soziale
Intelligenz im Meer" am 14.08. um 19.00h in der Nordseeakademie in Leck/Schleswig Holstein richtig. Herzlich Willkommen!
Back to the rock - La Gomera
Mi. 31. Juli 2017
Aus einem Meeresparadies
La Gomera. Was für ein Sommer vor der Insel! Es gab schon Jahre, in denen wir im Sommer "nur" Brydewale sahen und so gut wie keine anderen Delfine und
Wale.
Doch dies Jahr haben wir Tage mit 4 ! Spezies auf einer Tour. Der Juli ist bunt durchmischt... Fleckendelfine (s. Foto), Tümmler, Pilotwale, Rauzahndelfine - ganz am Hafen mit einem Neugeborenen!, Streifen- und Gewöhnliche Delfine. Auch Blainville Schnabelwale waren dabei! Wow - was für eine schöne, bunte Mischung.
Und wir sind in den Startlöchern, um mit den Walen weiter um die Welt zu reisen...
Mi. 22. Juni 2017
Der weiße Delfin
La Gomera. Die letzten Wochen gab es viele wundervolle Sichtungen auf dem Meer vor La Gomera. Ganz besonders war die Begegnung mit einem weißen Fleckendelfin! Das
ist wirklich eine Seltenheit. Vermutlich sind die Gene bei dem Tier eigene Wege gegangen... oder es ist eine Pigmentstörung. Auf jeden Fall ist es ein sehr seltenes und besonderes Tier. Große
Schulen von Fleckendelfinen sind typisch für das Frühjahr hier.
Di. 06. Juni 2017
Landeier und Adrenalin...
La Gomera. Die letzten zwei Wochen waren wir im sonnigen Deutschland unterwegs. Keine Sichtungen ;-). Aber viele schöne Begegnungen. Also wir sind richtige Landeier geworden und selten auf dem Meer - denn große Reisen werfen ihr LIcht voraus und vieles will organisiert sein. Doch wieder zurück auf La Gomera: Gestern saß ich allerdings mit einer Freundin am Meer - und da plötzlich im Augenwinkel: ein Blas! Etwas in mir ist sich sofort sicher... da ist ein großer Wal! Dann sahen wir beiden zwei Blas! Und dann noch mal... also sie waren da - was für eine Freude.
Ich hatte gleich einen Buckelwal-Verdacht, es können aber auch Brydewale gewesen sein... das wird immer ein Geheimnis bleiben.
Fr. 28. April 2017
Freudensprünge
La Gomera. Es ruhig hier, es regnet und die Boote bleiben im Hafen. Der Regen tut der Insel so gut. Im Winter hatte es nur wenig geregnet. Jetzt ist die Luft frisch und die Pflanzenwelt freut sich. Auf dem Meer war vor dieser kleinen Pause ganz schön was los!
Große Gruppen von Fleckendelfinen waren unterwegs, Pilotwale, Große Tümmler und immer mal wieder auch Brydewale. Und manchmal springen die Delfine tatsächlich.. man weiß nur nicht wann!! Doch schaffen es geistsgewärtige Menschen Kamera hoch zu reißen...
Sa. 15. April 2017
Was ist denn hier los?
La Gomera. Vor zwei Wochen schwamm ein Buckelwal Richtung Norden vorbei... vermutlich einer, der den Winter auf den Kapverdischen Inseln verbracht hat und nun Richtung Norden ins arktische Schwarmfisch-Restaurant möchte. Letzte Woche waren weit draußen Orkas. Dann vor ein paar Tagen 12! Schnabelwale auf einmal. Streifen-delfine, Gewöhnliche Delfine - unsere Frühlingsboten und ein Mondfisch waren auch von der Partie! Natürlich auch immer dabei und jederzeit gern gesehen: Atlantische Fleckendelfine, Große Tümmler und Pilotwale.
Das Meer ist zurzeit spiegelglatt. Da kommen Frühlingsgefühle auf...
Mo. 10. April 2017
Das Blaue Wunder erleben...
Es war ein besonderes Geschenk für Mana sowie drei weitere Teinehmer, die dem Tiefdruck-Wetter und der relativen karibischen Kälte trotzen und eine wunderschöne
Schwimmsituation mit den Buckelwalen geschenkt bekamen. Je mehr Zeit man auf den Meer verbringt, desto größer die Chance für derartige Geschenke. Also Mana erlebte sein erstes blaues Wunder...
Ihr könnt es hier jetzt auch miterleben. Viel Freude damit.
Hier geht es zum Blauen Wunder:
So. 09. April 2017
Flache Gewässer
Bemerkenswert ist, in welche flache Gewasser sich die Buckelwalmutter und ihr Kalb trauen. Deutlich ist das Riff zu erkennen. Am Silver Banks Riff ist es zum Teil
nur einige Meter tief. Dies ist nicht nur Meeresschutzgebiet sondern auch Schutzzone für die Walmütter mit ihren Neugeborenen, da sich hier weder die Männchen nocht die Orcas besonders
wohlfühlen. Einer unser Guides an Bord hat dieses schöne Foto gemacht.
Do. 06. April 2017
Schwelgen in süßen Erinnerungen
Wieder auf La Gomera zu sein, ist auch immer eine Zeit des Verarbeitens, Verdauens und Ingegrierens, der vielen wunderbaren Begegnungen, die wir zu Wasser und zu Land machen durften auf unserem Winter Törn 2017. Und auch der Reinigung - gerade plage ich mich mit einer heftigen Erkältung. Doch ich sehe es als eine tiefe Reinigung und letztendlich tut diese sicher gut.
Gerade habe ich Silver Banks Fotos gesichtet - und dieses wunderschöne Fotos möchte ich Euch nicht vorenthalten... Das verspielte Kalb mit der Mama im Hintergrund -
sie hat jederzeit alles im Griff und im Auge!
Di. 04. April 2017
Back to the rock
Oh, wie schön ist La Gomera! So rein und friedlich und einfach wunderschön. Immer kommen wir gerne hierher. Leider war der Aufenthalt zu Hause in München sehr kurz, da unsere Rückreise ganz anders und nicht über New York verlief. Ein Flexibilitätscheck :-)! Nun sind wir wohlbehalten angekommen, ruhen uns ein paar Tage aus und kommen an. Es gibt auch für uns viele Eindrück zu verarbeiten! Eine Botschaft eilte uns schon voraus - neulich ist ein Buckelwal vor La Gomera gesichtet worden!
Es ist ein Atlantischer Buckelwal, der vermutlich von den Kapverdischen Inseln hoch in die Arktis zieht. Gerne dürfen die Buckelwale hier Station machen...
Auf der Halbinsel Samaná in der Dominikanischen Republik
Hier ein schönes Grauwalvideo.
Viel Spaß beim Anschauen.
Do. 30. März 2017
Beaches and Breaches
Immer wieder war auch exzellentes Whale Watching vom unserem Mutterschiff aus möglich. Mütter und Kälber kamen vorbei... Sprünge in alle
Richtungen.
Ein Wal schwamm mal ca. 5 Meter am Boot vorbei. Beim Essen in Salon sah man immer wieder Wale. Das ist wahrer Luxus! Die Crew erzählte, dass sie ein paar Wochen vorher alle nachts um 3.00h aufgewacht sind, weil ein Wal in unmittelbarer Nähe sang... Gänsehaut. Hier ist einfach vieles möglich - an diesem hufeisenförmigen Riff - dem Meeresschutzgebiet für die Buckelwale.
Mi. 29. März 2017
Der Sänger oder Manas Geburtstagsständchen...
Dies ist der männliche Wal, der nicht nur die Herzen der Menschendamen sondern auch der schnorchelnden Herren erobert hat. Es war unsere erste
Begegnung im Wasser mit einem Buckelwal. Da liegt er vertikal im Wasser ca. 15 - 20 Meter unter uns. Wir schauen auf die leicht schaukelende, ausgleichende Schwanzflosse und er singt den
atlantischen Saisonhit 2017 und es war auch ein wenig Happy Birthday für Mana mit drin! Die tiefen Töne resonnieren im eigenen Körper - ich wurde davon durchdrungen. 10 Minuten hing er unten,
dann kam er hoch zum Atmen und ging wieder in die Tiefe, um weiter zu singen. Den ganzen Morgen verbrachte er so. Noch immer wissen wir nicht, warum sie singen. Was wir wissen ist, dass nur die
Männchen in den Paarungsgebieten in dieser Form singen, alle Wale singen den selben Song, dieser wird immer leicht verändern, nach 7 Jahren ist ein komplett neuer Song entstanden, die Songs sind
komplex, aufgebaut wie Musik mit Themen etc. Die Vermutung, dass das Lied Damen anziehen soll, wurde wissenschaftlich nicht bestätigt. In einer neueren wissenschaftlichen Veröffentlichung kommen
eher Männchen bei singenden Walen vorbei. Ich mag es, dass die Welt der Wale auch immer noch ein Stück Mysterium für uns ist. Der Wal wird übrigens in der Datenbank von Main unter dem Namen
"Scythe" geführt.
Für mich war es eine Begegnung der anderen Art und definitiv jenseits von Worten.
Hier könnt Ihr lauschen...und hier taucht er auf, um zu atmen..
Di. 28. März 2017
Verspielt wie kleine Katzen
wirken die Kälber. Gerade in dieser Phase ihres Lebens, wenn sie kurz vor der Abreise in die kalten artischen Gewässer stehen und schon relativ groß sind und auf dem blauen Planeten angekommen. Es ist erstaunlich wie schnell die Kälber wachsen. Sie nehmen jeden Tag ca. 50kg zu (2kg/Stunde) durch die reiche, fetthaltige Milch der Mutter. Es gibt auch viel zu lernen vor der Abreise. Vor allem müssen auch die Muskeln gestärkt werden. So ist es nicht selten, dass die kleinen Wale oft springen und sich ausprobieren. Mama macht etwas vor - und das Walkalb ahmt es nach. Nicht immer so elegant wie bei Mama, was dann sehr putzig aussieht. Dieses Walkalb rollte sich immer wieder auf den Rücken und drehte sich um die eigene Achse. Über Wasser und erst recht unter Wasser herrlich anzuschauen.
Mo. 27. März 2017
Was sind Rüppel-Truppen?
Wenn diese "Rowdie - Gangs" unterwegs sind, bleibt man auf jeden Fall im Boot!
Und genießt die ungezähmte Kraft der männlichen Buckelwale, die im Hormon- rausch einem Weibchen, welches voraus schwimmt, folgen. Die Jungs wollen nur eines - ihre Gene weiter geben. In ihrem nicht gerade zimperlichen Gerangel und Kampf wollen sie das Weibchen davon überzeugen, dass sie der Beste für ihre Nachkommenschaft ist. Dabei geht es richtig zur Sache - die See- pocken und Bewüchse der Tiere an den Kehlfurchen sind scharf und kantig und das auf- einander Rumspringen und -schwimmen geht nicht selten blutig aus. Übrigens gibt es aus Australien den bewiesen Fall, dass nicht immer das stärkste Männchen der Sieger ist. Manchmal scheint das Weibchen auch mit dem cleversten - dem Männchen, welches die anderen sich die Köpfe einschlagen lässt, davon zu schwimmen und sich vermutlich auch mit ihm paart. Ein Teil unserer Gäste (wir waren auf zwei Boote verteilt) hatte die einzigartige Gelegenheit Teil einer balgenden Rüppel-Truppe zu werden. Das Boot wurde quast miteinbezogen... ein Geschenk des Buckelwalhimmels so etwas hautnah mit erelben zu dürfen. Energie pur!
So. 26. März 2017
Eintauchen in das Element der Wale...
Wann ist es denn möglich zu den Buckelwalen ins Element Wasser - in ihr Element - einzutauchen? Vier mögliche Situationen sind dabei interessant:
schlafende und singende Wale. Mütter und Kälber (ohne männliche Begleitung - Escort) und Liebespaare. Mana hat es ausgiebig genießen dürfen mit einer entspannten Mutter und ihrem verspielten Kalb
zu sein. Das Kleine hat sich immer wieder auf den Rücken gedreht und mit Fluke und Flipper geplantscht und Faxen gemacht... und vor allem Loops gedreht. Verspieltheit pur. Die Mutter schwamm
geduldig und entspannt nebenher, während der Kleine Freude an Bewegung hatte, für das Leben im Meer gelernt hat und vielleicht zum ersten Mal eine andere Spezies mit lustigen Füßen und Gesichtern
wahrgenommen hat?
Sa. 25. März 2017
Auf den Geschmack gekommen...
Die Onlinewelt hat uns wieder. Da waren wir wirklich weit weg! 80km vor Puerto Plata/Dom. Rep. auf dem Silver Banks Riff - mitten im Meer wird es plötzlich flach, das Schiff wird an der Mooring festgezurrt (nach einer Überfahrt auf der es richtig rockt und rollt...) und dann liegt man da meist still und ruhig vor sich hin. Offline - aber so richtig! Was für ein Ambiete: Nichts als Himmel und Meer - ein Wrack und zwei weitere Schiffe. Weil es flach ist, kommen auch die Buckelwale dorthin... Mit ihnen haben wir die letzte Woche verbracht. Was für ein Erlebnis, was für ein Abenteuer! Wir haben die Zeit verbracht mit Whale Waiting - Whale Watching - Whale Swimming. Zum ersten Mal durften wir die Wale in ihrem blauen Element erleben. Einzigartige und erhabene Momente, für die ich kaum Worte finde, dennoch werde ich in den nächsten Tagen weiter berichten :-).
Do. 16. März 2017
Wieder im Paradies erwischt
Nachdem wir den Morgen in unserem reisenden Büro verbracht haben, ein Newsletter wollte geschrieben werden :-) (Hier anfordern: info@oceano-whalewatcing.com) haben wir uns am Nachmittag einen Platz angeschaut für eine mögliche Reise zu den Buckelwalen Samanas. Es blieb auch noch Zeit für ein Stündchen Strand bevor wir zum Abendessen verabredet waren. Auf der heutigen Tour wurde das 13. Mutter/Kalb Paar der Saison hier in der Bucht gesichtet. Von unserem gestrigen verletzten Waisenkind-Wal gibt es keine News. Übermorgen geht es schon zurück nach Puerto Plata, von wo aus wir in See stechen zum Silver Banks Riff. Die meisten Buckelwale, die in die Dominikanische Republik wandern ziehen in das Schutzgebiet um das Silver Banks Riff (ca. 3000 Tiere). Dort wollen wir ihnen im Wasser begegnen. SOOOOOOOO aufregend!! Der Wetterbericht fürs Wochenende ist leider noch nicht so gut. Reisen bedeutet immer auch jede Menge Flexibilität im Gepäck zu haben...
Mi. 15. März 2017
Herzschmerz
Unsere erste Whale Watching Tour in der Dominikanischen Republik mit Whale Samaná fand bei sehr ruhigem Meer statt und kaum waren wir im Walgebiet, trafen wir auf ein einzelnes Männchen mit langen Tauchzeiten, was darauf hindeutete, dass er mit singen beschäftigt war. Dies übertrug das Hydrophon dann sehr beeindruckend an Bord. Es ist immer wieder Gänsehaut pur den komplexen Walgesängen live zu lauschen. Später wurde dann ein „Baby Blas“ gesichtet. Dieses sehr junge Kalb wurde am 12.03. das erste Mal gesichtet – ohne Mutter. Im Gegenteil ein Wal versuchte es loszuwerden, in dem der Wal mit Flossen schlug. Am nächsten Tag wurde es noch einmal gesichtet mit einem anderen vermutlich weiblichen Wal. Das Kalb sieht sehr mitgenommen und verletzt aus.
Offensichtlich zeigt es Spuren von „Entanglement“, d.h. es war in Fischernetze verwickelt/verfangen. Wo ist seine Mutter? Wie konnte es sic h befreien? Hat seine Mutter das Tier verstoßen, weil es zu schwach war? Fragen über Fragen… heute 2 Tage später ist es immer noch relativ energetisch unterwegs, obwohl es ja keine Milch bekommt. Es hat keine sensorischen „Knubbel“ mehr auf dem Kopf, die Rückenfinne ist verletzt und rosa, Zeichen einer Infektion. An der Schwanzflosse zeigt sich nekrotisches Gewebe, dieses ist eher gelblich. Heute versuchte der kleine Wal ein anderes Weibchen zu „adoptieren“ und schwamm mit ihr. Doch ganz offensichtlich hat sie ihn nicht angekommen. Es wurde natürlich alles dokumentiert, um es der Umweltbehörde zu melden. Zum Glück kommt es in diesen Gewässern selten vor, dass Wale sich in Netzen verfangen. Weltweit ist dies allerdings ein großes Problem für Wale. Dieses Kalb hat keine Überlebenschance, wenn nicht - wie durch ein Wunder - seine Mutter auftaucht. Herz-zerreißend!
Di. 14. März 2017
Karibik-Flair
Ein neues Land, viele neue Eindrücke - alle Antennen auf Empfang: Wie geht das hier? Wie sind die Menschen? Wo kriegt man was?
Auf jeden Fall ist es hier in der Dominikanischen Republik SEHR grün und tropisch feuchtwarm. Das Leben scheint hier auf Mopeds oder an den Straßenrändern statt zu finden. Straße? Hmh, die Wege mit den vielen Schlaglöchern und unangekündigten Speed-Breakern...
Wir sind auf
der schönen Halbinsel Samanà, wo wir morgen mit Kim Beddall, einer Kanadierin, die hier seit 1985 die Atlantischen Buckelwale erforscht, aufs Meer fahren werden. Wir sind gespannt, heute war es
jedenfalls auf dem Meer ziemlich windig.
Die erste
Sichtung gab es bereits heute - an Land.
Unsere Reise nach Mexiko - Vamos Baja California
Mo. 13. März 2017
On the road again
Der
Volllmond taucht ein in die sanften Farben des Baja-Sonnenaufgangs.... (Ich würde wegen dem Licht in die Baja fahren!). Mit diesem Bild verabschiedet sich für mich die Baja 2017... Reich
beschenkt fahren wir zum Flughafen.
Hier in New
York wollen wir dem anstehenden Schneesturm entkommen, in dem wir gleich in den Flieger in die Dominikanische Republik steigen. Neue Abenteuer und hoffentlich auch ein paar Relaxmode liegen vor
uns. Und natürlich viel Ausschau halten... nach Walen. Sea you soon!
Sa. 11. März 2017
Grauwal-Glücksgefühle III
In ihn hab
ich mich einfach verliebt. Seht nur diese süße, rosa Babyzunge...es ist er kleine Kasper, der alle unsere 3 Camp-Boote mit seiner Präsenz beglückte. Es ist ein Wunder, dass Wale, die sooo
stark bejagt wurden, weil sie küstennah wandern, heutzutage die freund-lichsten und vor allem die einzigen sind, die man berühren kann. Wohlgemerkt, wenn sie es wollen. Sie machen den Kontakt und
wählen die Boote aus. Manchmal kann sich auf den Kopf stellen und sie kommen nicht. Auf ca. 30% der Touren ist dies möglich, wenn man eine Zahl dafür finden möchte. Es ist schön, dies als
Geschenk zu sehen als Bonusmaterial zu den ohnehin schon beeindruckden Ausfahrten in der Grauwal-Lagune. Zeit mal wieder die Koffer packen... Viva Baja!
Frei. 10. März 2017
Grauwal-Glücksgefühle II
Ein Fisch? Ein Hai? Nein, ein kleines Grauwalkalb, dass vermutlich gerade erst gelernt hatte, den Mund zu öffnen und Wasser aufzunehmen und es auch wieder rauszu-lassen. Vielleicht hatte Mama ihm kurz zuvor gezeigt, wie man frisst... Auch, wenn es in den Baja Buchten fast nichts zu fressen gibt, zeigt die Grauwalmama dem Kalb hier schon mal wie man sich beim Fressen verhält und worauf zu achten ist. Offensichtlich hatte der kleine Kasper - ein männliches Kalb - sehr viel Freude daran das neu Erlernte zu zeigen und öffnete bei jedem Kontakt am Boot sein kleines Mäulchen. Besonders schön war, dass alle drei Camp Boote die gleiche Erfahrung mit diesem Walkalb und seiner Mama machen durften. Geteilte Freude ist einfach doppelte Freude.
Frei. 10. März 2017
Grauwal-Glücksgefühle
Wer begückt
hier eigentlich wen, fragt man sich, wenn man das Foto anschaut. Sehr entspannt und genussvoll sieht das "kleine" Grauwalkalb beim Kontakt mit der Menschenhand aus.
Tendenziell ist es vermutlich eher so, dass wir Menschen noch etwas beglückter aus der intensiven und oft (aber nicht immer!) nahen Begegnung hervor gehen als die Wale die viel zu tun und zu lernen haben in der kurzen Zeit der Baja Lagune. Was für ein Geschenk, dass sie sich zwischendrin immer wieder Zeit für die Boote nehmen, um zu spielen und sich auszuprobieren. Das Grauwalcamp mit all seiner Einfachheit (Kompostklo :-)!) bietet immer viel Trans-formationspotenzial. Sicher ist, dass man als veränderter Mensch zurück kehrt aus dem Biosphären-Reservat in die Zivilisation. Reich beschenkt sind auch wir wieder in Loreto angekommen. Heute ist der letzte Tag der Vamos Baja California 2017 Reise. Morgen strömen die Teilnehmer der Reise wieder in alle Himmelsrichtungen davon. Ich bin immer noch sprachlos... angesichts der fantastischen Großwal-Begegnungen, die wir hatten. Aber schreiben geht ganz gut ;-)!
Mo. 06. März 2017
Blühende Baja und Vorfreude
Gestern sind wir in der verschlafenen Wüstenstadt San Ignacio ankommen. Einer Dattelpalmenoase. Auf dem Weg dorthin habe ich mich gefragt, ob jemand einmal die Kakteen der Baja gezählt hat ;-). Es sind sooooooooo viele. Es ist ein Fahrt vorbei an schönen Buchten der Sea of Cortez, wie gesagt Kakteen-Landschaften und der Vulkan Landschaften der "Tres Virgenes". Der drei schlafenden Jung- frauen... Was mir im wahrsten Sinne des Wortes die Sprache verschlagen hat, sind die vielen blühenden Blumen und Sträucher, die unseren Wegesrand säumten. Wunderschön und Folge des unerwarteten Regens der letzten Woche.,Okay, gleich geht es los!
Es ist
aufregend die Grauwal-Familie zu Wasser und zu Land zu treffen, nachher geht es gleich hinaus auf Meer! Bis Freitag.
Sa. 04. März 2017
Weil sie so beeindruckend sind...
Heute noch
ein Blauwalfoto. Die Sonne schien nicht, so dass wir ein paar Shades of Grey eingefangen haben, was allerdings der Bewunderung für diese Gigangten nicht den geringsten Abbruch tut. Heute war ein
freier Tag, den einige als "lazy day" genutzt haben und andere besuchten die Seelöwenkolonie von Coronada. Eine wunderschöne Insel mit einem Bilderbuch - Strand . Hier wurden wir auch schon mal
im Paradies erwischt... Ein bißchen Büro, waschen, sich durchsortieren und dies und das organisieren standen bei Mana und mir auf dem Plan. Morgen geht es nach San Ignacio - ein lange Fahrt durch
allerdings eine sehr interessante Landschaft, die dieses Jahr nach dem "vielen" Regen sicherlich grüner ist als in den Jahren zuvor. Grauwale wir kommen!
Frei. 03. März 2017
Misson Blauwale erfüllt...
Das Meer war
glatt heute, also perfekte Sichtungsbedingungen für die imposanten Blauen. Wir mussten nicht lange warten, da hatte unser Captain schon einen Wal in der Ferne erspäht. Es war ein Jungtier mit
noch nicht allzu langen Tauchfrequenzen. Beeindruckend. Aber der näch- ste Blauwal ließ nicht lange auf sich warten und war noch beeindruckender. Und es war ein Fluker!! Nur ca. 20% der
Blauwale heben die Schwanzflosse aus dem Wasser bevor sie auf Tauchstation gehen. Eine wunderschön zart gezeichnete Fluke hatte er oder sie...Die Tauchsequenzen
dauerten meist ziemlich genau 12,5 Minu- ten. Das Fotos des Tages trägt den Untertitel: "Schau mir in die Blaslöcher, Kleines!" Wir sahen dann im Süden einen weiteren Wal -
ohne Fluke-up dive. Eine Gruppe agiler Gewöhnlicher Delfine und viel Meer - wie immer beim Wale beobachten. Übrigens "it never rains in Baja California Sur" ist nicht wahr. Es regnet zum zweiten
Mal während unseres Aufenthaltes. Dies merkt auch an der wunderschönen Landschafts-shilouette, sie trägt zum ersten Mal einen zarten grünen Flaum seit ich in die Baja komme. Gerade donnert es...
Alles ist eben immer möglich.
Do. 02. März 2017
Auf dem Weg zu den Blauwalen...
Karneval in
La Paz ist vorbei. Die Walhaie in La Paz besucht - leider war das Meer diesmal sehr viel unruhiger als vor zwei Wochen - so wurde das Schwimmen mit Walhaien zum Meeres-abenteuer für einige
Teilnehmer. Es waren allerdings 4 Walhai Tee- nies um das Boot herum... Auch ein paar Gewöhnliche Delfine kamen am Boot vorbei! Von Loreto aus wollen wir morgen in der Sea of Cortez den Blauwalen
begegnen. Ob wir wieder so viel Glück haben wie vor zwei Wochen? Die Karten werden immer neu gemischt... Dies ist für uns immer der spannendste Moment der Reise: Können wir den Wunsch unserer
Gäste erfüllen, dem größten Säugetier der Erde einmal per- sönlich zu gegegnen? Wobei wir das natürlich nur bedingt in der Hand haben, das ist uns klar. Wir suchen erfahrene Partner aus, halten
Ausschau und Sinne offen und verbinden uns innerlich - den Rest überlassen wir den Walen. Ich werde berichten...
Mi. 01. März 2017
Knallgas
Knallgas -
ist das Wort, das unsere tolle Meeresführerin und WW Guide Lisa auf der Buckelwaltour mehrfach erwähnte und es ihren mexikanischen Kollegen beigebracht hat. Es hört sich sehr herzig an, wenn
Mexikaner "Knallgas" sagen :-). Knallgas haben auch die Wale gegeben! Unglaublich wie viele Verhaltensweisen wir auf nur zwei Touren beobachten durften! Sehr außergewöhnlich. Tail slapping
(Schlagen mit der Schwanzflosse), Flipper "wedeln", das Säugen von einem Kalb und weitere Sprünge und jede Menge "Fluke up dives". Zuerst sahen wir ein Kalb, die Mutter blieb meist unter Wasser,
das Kalb drehte Kreise über ihr zum Atmen, bevor es zum Säugen wieder runter ging. Auf dem Rückweg sprang es dann noch einmal aus dem Wasser. In der Ferne sahen zwei Buckelwale hintereinander
springen. Komplett aus dem Wasser. Wir fuhren hin, blieben dran - Whale Watching bedeutet auch immer viel Wasser anschauen und jede Menge Geduld haben. Es folgten eine Serie von Tailslaps,
dann war das Flipper schlagen dran... dabei gab es interessante Positionen. S.o. Da müssten zwei Wale eigentlich hinereinander seitlich "gelöffelt" haben, so wie sich das Bild darstellt. Und sie
sprangen auch noch mal so unverhofft beide komplett raus! Kein Foto. Aber es ist in der Datenbank im Herzen gespeichert. diese hat der Technik eines voraus - sie hat unbegrenzte
Speicherkapazitäten. Über das schöne Örtchen Todos Santos (Alles Heilige (?) ) am Pazifik sind wir in La Paz, Sea of Cortez angekommen. Unsere Gruppe ist gerade bei den Walhaien. Ich mache einen
Tag Sonnenpause...
Di. 28. Februar 2017
Vamos Baja - Sprünge zum Auftakt
Klar, Buckelwale sind die Akrobaten der Meere und die, die am häufigsten springen. Dennoch kann man nicht erwarten, dieses mal so eben auf einer Whale Watching Tour zu erleben. Dass dies heute gleich passiert ist, ist ein besonderes Geschenk zu Beginn unserer Vamos Baja Reise. Das erste, was wir beim Rausfahren sahen, war ein springender Wal in der Ferne. Als wir dann näher kamen, machte er dann erstmal Pause...und es tauchte kurz darauf ein weiterer Buckelwal auf - aus der anderen Richtung! Angelockt durch die Sprünge? Denn schnell synchronisierten sich die beiden und schwammen einträchtig nebeneinander. Männchen und Weibchen? Das könnte gut sein. Mehrfach sahen wir den Blas und die Wale mit der Fluke abtauchen. Und zu guter zuletzt sprang einer noch relativ nah am Boot!!! Irgendjemand hab ich da wieder quieken gehört :-) vor Freude. Auch, wenn ich schon den ein oder anderen Sprung gesehen habe: Es ist und bleibt der Wahnsinn, dass sich so ein 30 - 40 Tonner aus dem Nichts aus dem Meer erhebt! Danke an Neptun und Poseidon - oder wer immer dafür zuständig ist. Morgen früh tun wir es noch mal. Weil es so schön war.
So. 27. Februar 2017
Magic Sea of Cortez - Unser Katamaran
Da liegt er
ruhig in einer einsamen Bucht, kein Mensch weit und breit.... wir gehen an Land mit dem Zodiak und bewundern viele schön Muscheln, riesige Kakteen, einen roten Kardinal -Vogel und weitere
unbekannte Vogelsounds und und finden Spuren von Schafssch.... von einem besonderen Tier dem Borrego cimarron (Anklicken, um ein Foto zu sehen...). Besonders auffällig in den Ohren ist: die Stille! Diese Buchten der Baja ziehen einen einfach in den
Bann. Besonders präsent das sanfte Schlagen der Wellen an den Strand. Ich höre es noch. Gerne hätte ich dort verweilt und gelauscht... Doch mein Boot ging zurück zum Schiff, um Mana bei der
Zubereitung zu einem leckeren Mittagessen zu helfen. Was für ein Kontrast jetzt in lauten Cabos, dem südlichsten Punkt der Baja, zu sein - der Partyzone der Amerikaner, hier gibt es mehr
Apotheken als Diskotheken.. es fließt viel Alkohol. Das Gegengift findet man ja in der Apotheke nebenan ;-). Wir sind hier wegen der Buckelwale und der relativen Nähe zum
Flughafen.
So. 26. Februar 2017
Magic Sea of Cortez - Unser Schiff
Ich denke es
ist ein guter Moment Euch unser Schiff vorzustellen von der Magic Sea of Cortez Reise. Diese Reise lebt ja von ihrer Exklusivität. Auf dem Schiff ist es so, dass jeder Gast eine eigene Etage hat
und Mana eine Hightech Küche, um seine vegetarischen Köstlichkeiten aus dem Topf zu zaubern...direkt neben dem Pool.
Kleiner
Scherz! Das Schiff ist von Steven Spielberg. Auch berühmte Menschen wissen, wo es schön ist. Unseren Katamaran zeige ich auch noch! :-) In unserem aktuellen Newsletter taucht er auch auf. Diesen
kann man hier bestellen: info@oceano-whalewatching.com
Sa. 25. Februar 2017
Beschenkt durch Blauwale, Biolumineszenz und
weitere Baja Wunder
Da stehen
wir wieder auf festem Grund! Wir haben die stillen Buchten und die wunderschönen Wasser- und Landwüsten der Sea of Cortez/Baja hinter uns gelassen und wieder angelegt in La Paz. Die Erlebnisse
schimmern wie Perlen in unseren Herzen. Die Sea of Cortez war früher ein der besten Perlentauchplätze der Welt. Auch wir, die 11 Menschen an Bord, haben viele Schätze gehoben: Allen voran die
vielen Blauwale, die wir blasen sahen, das brodelnde Meer voller Delfine, der Kontakt suchende Große Tümmler in der Bugwelle oder der krönende Abschluss des springenden Buckelwals - ca. 50 - 100
Meter neben dem Boot. Ohne Worte! In dem Moment gab es allerdings viel Ton und hohes Gequieke ;-)!
Der zusammenfassende Bericht folgt. Mana und ich haben unseren anderen Teil des Dreamteams (Kapitän Samyo und Matrose und Perle Josey) bereits wieder verlassen und sind in Cabos der Partyzone der Amerikaner, um heute und morgen unsere Gäste der Vamos Baja California Reise in Empfang zu nahmen.
Di. 14. Februar 2017
Walhai Rendezvous
Ui, heute
ging es in die Bucht von La Paz, spiegelglattes Meer, ein paar Große Tümmler und ein "kleiner" Walhai-Teenie von 5 Metern Länge. Kein weiteres Boot in der Nähe und alle Gäste konnten ihn unter
Wasser bewundern und mit ihm schwimmen. Dabei merkt man erst, dass er oder sie relativ zügig unter Wasser ist. Es gibt weltweit keinen weiteren Platz, wo man so gut mit Walhai Teenagern schwimmen
kann! Ein Geschenk. Morgen heißt es also: Leinen los!
Mo. 13. Februar 2017
Off-Line vor dem Off-Line
All unsere netten Gäste sind wohlbehalten angekommen. Bald werden wir 10 Tage in einem Boot sitzen! Alle sind in freudiger Erwartung. Mana verbringt die meiste Zeit in Supermärkten! Ich versuche den Rest im Griff zu haben und wir wollen jetzt endlich Wale sehen. Morgen geht es erstmal auf Walhaitour. Am Mittwoch dann aufs Schiff.
Meine Leinwand ist weiss -
jede Tour ist anders und neu. Werden Blauwale da ein? Was werden die Hightligts sein, von denen uns wir am Ende der Reise erzählen werden? Ab dem 25.03. werde ich davon berichten. Da heute kaum
noch das Internet funktionierte und bei mir ehrlich gesagt, leichte Krisenstimmung aufkam, da e es noch einiges zu regeln gibt vor der Offline Zeit. Aber es wie das Wetter, manches hab ich nicht
im Griff. Also hab ich jetzt einen Ort gefunden, wo ich mich zumindest abmelden kann und Euch informieren, dass wir offline sind und auf den flúechtigen Spuren der grossen Wale wandeln! Die
Tastatur hier, die eher an Workout erinnert, hat aufgemalte Buchstaben, sehr süss... Da wir hier ja in La Paz sind, was Frieden heisst, hab ich dann nach einiger Zeit auch den Frieden in mir
wieder gefunden. Ich wünsche Euch viel inneren Frieden und hoffe, dass bei unseren Hawai[i Gästen alles stimmig ist.:-) Alle, die schon einmal dabei waren, tauchen vor dem inneren Auge auf...
herzliche Gruesse. Also Luxus Tage erwarten uns -
I am off...
Ein Neues Kapitel: Baja California
Sa. 11. Februar 2017
Viva Baja
Abschied von Hawai'i: Ein Regenbogen zum Abschied, ein Blick auf die schnee-beckten Mauna Loa und Mauna Kea. Überraschenderweise laufen mir ein paar Tränen runter als wir ins Flugzeug steigen... 5h später landen im nebligen Los Angeles. Warten 1h auf den Shuttle zum Hotel, wo unser Zimmer nicht im System ist und der Shuttle am nächsten Morgen zum Flughafen schon voll. Reisen heißt auch immer flexibel sein und elegant geschmeidig bleiben. Ehrlich gesagt, find ich es Wahnsinn zu erwarten, das immer alles nur reibungslos klappt. Allein die Logistik, die hinter einem Airport wie LA steckt! Unser Team bekommt Zuwachs - wir treffen Samyo unseren Kapitän für die nächste Reise in der Sea of Cortez - jetzt wird es maritimer! Während Hawai'i ein Cocktail aus Wasser, Feuer und Lander-lebnissen ist, stehen die Wale in der Sea of Cortez im Fokus. Wie werden viel Ausschau halten... nach den großen Walen dieser Welt.
Mittags kommen wir im busy Cabos/Baja an. Ich werde mich nie an den Anblick der großen Bars
gewöhnen, wenn man aus dem Terminal kommt. Ströme von Alkohol fließen hier - es ist die Party-Zone der Amerikaner. Wir lieben die andere Seite Baja, diese wunderschöne Natur, das etwas
Verschlafene, hier wo, sich Wal und Wüstenkoyote Gute Nacht sagen Viva Baja! Im Künstlerort Todos Santos halten wir im Rumi Garden (nach dem islamischen Sufi Mystiker - "Jenseits von richtig und falsch gibt es einen Ort.
Hier können wir einander begegnen" oder " Gute Momente geben gute Erinnerungen, schlechte Momente geben gute Lektionen"), um endlich zu essen. Ambiente und Essen befriedigen Magen,
Herz und Seele. Gut!
Dann kommen wir in La Paz an - unsere Homebase für den nächsten Monat. Es ist schon ein bisschen wie nach Hause kommen. Home sweet home Baja!
Mi. 08. Februar 2017
Wir haben es noch einmal getan!
Die fließende Lava hat uns einfach in den Bann gezogen. Wann hat man schon mal die Gelegenheit so
einem Naturschauspiel beizuwohnen? Jetzt - ist immer der Moment. Also Mana hat einen auf Ironman gemacht und ist den Weg hin- und zurück gejoggt. Ironman und Ironwoman finden hier übrigens im
heißen Oktober statt. Da steht die Insel Kopf, das ist Kult hier! Bemerkenswert, dass in den letzten Jahren oft Deutsche gewonnen haben. Ich hab es vorgezogen Lavaqueen zu spielen und bin aufs
Fahrrad gestiegen, um Peles Aktivitäten noch einmal zu bewundern. Ein perfekter Abschluss unserer Hawai'i Reise 2017 (Impressionen unter Galerie). Mahalo für die vielen Geschenke. Unser Plan ist wieder zu kommen: 16.01. - 31.01.2018. Jetzt aber Koffer packen...
Mi. 08. Februar 2017
Eintauchen ins Grün
Wir sortieren uns durch und entspannen und sitzen im Büro :-). Hier im grünen Südosten Big Islands bekommt man Vitamin Grün! Beeindruckende, riesige
Bäume findet man hier. Es regnet häufiger - die Hauptstadt Hilo ist die regenreichste Stadt in den USA dementsprechend fühlen sich Frösche hier besonders wohl und auch alle Freaks, Alternativen,
Spirituelle, Esoterische, Verschwör-ungstheoretiker und Aloha Lover - sicher keine Trump- Anhänger. Ich bin ja
einiges gewohnt, aber hier komme ich auch schon mal an meine Grenzen... hier gibt es echt schräge Typen. Hier gibt es auch einen Hot Pool - geothermisch geheizt... wir waren dort gestern Abend
und dann fing es plötzlich an zu gießen. Ein fantastisches Bild die großen Regentropfen auf der warmen Wasseroberfläche. Ekstatisch. Fotos werden gerade nicht hochgeladen... Zeit das fliegende
Büro zu schließen.
Mo. 06. Februar 2017
Freunde, Freude und Frösche
Jetzt ist unsere Reise-Ohana (hawaii. Familie) oder Delfin-schule wieder auf dem Weg nach Europa. Es ist komisch, wenn plötzlich alle weg sind und
wunderbar, wenn Gäste zu Freunden werden. Für mich ist es auch immer die Be- gegnung mit den Menschen, die unsere Reisen bereichern. Hawai'i geht sowieso weit über Delfine und Wale hinaus. Wir
lieben die hawaiia-nische Kultur, die ihre Wurzeln tief in der Natur und deren Wertschätzung eingegraben hat. Ein großes Danke - Mahalo an das Leben für diese reiche Zeit hier! Freude ist der Weg
und das Geheimnis... Jetzt freuen Mana und ich uns auf 3 Tage durchsortieren in unserem reisenden Büro, in unseren Koffern und Körpern, in unserem Rhythmus die Tage verbringen, denn schon
bald fliegen wir nach Mexiko, in die Baja, um die großen Wale dieser Welt zu treffen. Vorfreude.
Für diese 3 Tage sind wir noch einmal tief in den Südosten Big Islands gefahren. Es ist grün und von der Energie noch ein Stück mehr Hawai'i. Hier in der Nähe fließt die Lava ins Meer, die gerade in aller Munde (Spiegelbericht mit spektakulären Fotos... da waren wir!) ist und Pele, die Feuergöttin sehr aktiv ist. Übrigens ist es hier kultig, möglichst nah dran zu wohnen an den vulkanischen Aktivitäten. Also nichts für Weicheier. Auf der Lava stehen viele Holzhäuser. Man baut hier nicht fürs Leben und hält sich flexibel.
In unseren wunderschönen Unterkunft im üppigen Grün quarken sich nachts die Frösche ihre Seele aus dem Leib. I love it. Quark!
Sa. 04. Februar 2017
Ein-, Aus- und Weitblicke
Reiche Tage mit immer mehr Highlights und Begegnungen.
Für mich persönlich ist es immer im wahrsten Sinne des Wortes ein erhabener Moment auf dem Mauna Kea stehen. Vielleicht ganz gut, dass ich den 2.
Akku für die Kamera im Auto vergessen hatte (Vollprofi ;-)), so konnte ich diesen einzigartigen Moment genießen, wenn die Sonne im Wolken- meer versinkt und nur noch der Mauna Loa und der
Haleakala von Maui aus den Wolken herausschauen und der Himmel sich orange färbt. Es berührt mich, dass ich dort stehen darf, auf der höchsten Berg der Erde (wenn man unter Wasser mitzählt,
landet man bei 10.000 Metern) und die Kraft und Stille zu spüren, die dort wirkt. Für die Hawaiianer ist es ein heiliger Berg, sie gehen auf den Mauna Kea, um ihre spirituelle Kraft zu stärken.
Danke! Jetzt endlich auch mal ein Buckelwalfoto. Er ist zwar etwas weiter entfernt, aber nicht weniger atemberaubend - so ein Sprung! So langsam kommt Abschiedsstimmung auf... das wird wieder
komisch, wenn unsere Reise-Ohana (hawaii. Familie) nicht mehr da ist.
Do. 02. Februar 2017
Wellness und Whale Watching -
von Land aus
Einige von uns haben sich heute mit einer hawaiianischen Massage verwöhnen lassen und sehen immer noch sehr "weich gespült" aus. Andere suchten den Strand auf und wieder andere ihre Handys ;-). Ein Tag zum Integrieren der vielen Eindrücke der letzten Tage.
Eigentlich wollten wir am Nachmittag den guten Kona Kaffee trinken, landeten aber bei süßen Früchtchen und Superfood Kokosnuss. Yummy!
Bei Sonnenuntergang sahen wir vom Hügel aus einen Wal in unserer heiligen Bucht, schnell den Berg runtergerollt und tatsächlich ein Kalb spielte dort und vertrieb sich die Zeit, während Mama
scheinbar im Ruhemodus war und erst nach langen Minuten wieder kräftig ausblies und an die Oberfläche kam. Bis es fast dunkel wurde, konnten wir sie beobachten. Ein Geschenk und ein Magic Moment!
Dann zogen sie langsam gen Norden, nachdem die Buckelwal-Mutter sich ausgeruht hatte. Auch Buckelwalkälber können anstrengend sein und richtig kleine Nervensägen...
Mi. 01. Februar 2017
Soziale Intelligenz im Meer
mit Suchtgefahr
Es hat geklappt!! Wir konnten unsere Gäste mit dem Delfinvirus infizieren - und nun wollen sie MEER. :-) Jetzt haben sie geschnuppert und sind in Kontakt gekommen mit den verspielten Delfinen und haben sie im Wasser erleben dürfen: Wie sie im blauen
"Outer Space" elegant und ästhetisch dahin gleiten. Ein Geschenk und ein einzigartiges Erlebnis. Abends ging es dann noch weiter um diese soziale Intelligenz im Meer - in Form eines Vortrags. Am
Samstag wird die Abschluss-Prüfung geschrieben ;-). Also wir haben Spaß und genießen die kostbare Zeit auf dieser besonderen Insel.
Fortlaufende Reisenotizen...
Di. 31. Januar 2017
Lava und Läuterung
Hawai'i - Big Island. Montag waren wir bei der Feuergöttin Pele zu Gast. Sie wohnt in
den Vulkanen, die Lava ist ihr Haar.... Es ist gut ihr Respekt entgegen zu bringen, sie ist die Königin der Manifestation. Die Vulkane hier auf Big Island waren selten so aktiv. So sind wir durch
einen erkalteten Krater gelaufen mit herrlich grüner Vegetation drum herum: Die Vögel singen, mannshohe Farne, friedlicher kann es kaum sein, so muss es gewesen sein als Adam und Eva hier
wandelten ;-). Die Lava zu sehen hat in meinen Augen immer einen kleinen Preis, deswegen habe ich Läuterung in der Überschrift geschrieben. Der Weg ist lang, der Wind war stark, dennoch pilgern
viele Menschen dorthin, um die orangerotglühende Lava ins Meer strömen zu sehen - ein unglaubliches beeindruckendes Bild! Zwischendrin hab ich gedacht, mir würde es nie einfallen, von meinem
Heimatort in den Nachbarort 8km entfernt zu laufen und wieder zurück bei Gegenwind!! Aber, um Pele in Aktion zu sehen, scheint kein Weg zu weit.
So. 29. Januar 2017
Spinner und Sprünge
Hawai'i - Big Island. Wir wollten es wissen heute und die Hawaiianischen Spinner
Delfine im Wasser kennenlernen! Was für ein wundervoller Anblick, wie sie im faszinierenden Blau schwebend an uns vorbei ziehen. Magische Momente im Big Blue. Als Bonusmaterial gibt es einen
springendes Buckelwalkalb, ein ausgewachsenes Tier, dass sich komplett aus dem Wasser schraubt, ein "Tailslapper" (Schlagen mit der Schwanzflosse). Auf dem Rückweg stoppen wir auf einem
Farmers-market, auch hier findet man neben Handwerkskunst, Tarotkartensitungen, Shirts, Schmuck, Thaifood, Kokosnüssen und vielen einheimischen Früchten (Orangen, Bananen, Kakao, Brotfrucht,
Jackfruit, Papaya, Ananas, Rambutan, Sweet and Sour Frucht...) auch den ein oder anderen "Spinner" ;-). Die Delfine heißen übrigens Spinner vom englischen Wort "to spin". Sie drehen sich
wunderschön in der Luft. Auf gehts - die Vulkane und die Lava erwartet uns.
Sa. 28. Januar 2017
Klimazonen und Kultur
Hawai'i - Big Island. Heute ging es gen Norden, um eine Hawaiianerin zu treffen, die
aus dem Leben und von der Kultur der Natives berichtet und unsere Fragen beantwortet hat. Es ist immer wieder sehr inspirierend sich mit näher mit der hawaiianischen Kultur auseinander zu setzen.
Über die Inhalte schreibe ich sicher noch ausführlicher. Wunderschön, dass als wir dort mit ihr saßen, draußen auf dem Meer die Buckelwale mehrfach sprangen!! Wir sahen sooo viele Wale heute von
Land aus und haben die verschiedensten Klimazonen erlebt beim Wandern ins Polulo Valley inkl. tropischer Regenguß und - bogen. Morgen geht es endlich aufs Boot...
Fr. 27. Januar 2017
Breaches and Beaches
Hawai'i - Big Island. Unsere Reisegruppe nimmt Fahrt auf. Wir sind glücklich so schönen Menschen Hawai'i und die Welt der Wale und Delfine näher bringen zu dürfen. Viele Male haben wir heute - vom Wohnzimmer aus! Luxus pur! - und auch vom Strand Buckelwale gesehen Ein Jungtier hat "breachen" geübt. Alle haben den Schnorcheltest bestanden - also bald kann es auf eine Delfintour gehen!
Mi. 25. Januar 2017
Coconut and Coffee
Hawai'i - Big Island. Keine Walsichtung heute. Auf Big Island wächst einer der besten Kaffees der Welt. Die hohen Lagen, die Temperaturen und die nachmittagliche Coffeecloud (nachmittags zieht es Up Country oft zu und regnet. So wie jetzt gerade auch - sehr gemütlich in unserer Hütter und die Frösche finden es auch cool). Fährt man an Kaffee-Röstereien vorbei, riecht es extrem lecker nach Kaffee. Am Straßenrand bekommt man auch frische Kokosnüsse. Ein Lebenselexier voller Mineralien und überaus köstlich. Wusstet Ihr, dass das Wasser der jungen Kokosnuss i.V. als Infusion gegeben werden kann? Es scheint gut mit unserem Blut kompatibel zu sein. Dies wurde im Vietnam Krieg z.T. gemacht. Steril ist die nährende Kokosmilch auf jeden Fall. Uncle Nelson, der alle über Kokosnüsse weiß, hat darüber berichtet.
Di. 24. Januar 2017
Endlich ein Blas und Delfine...
Hawai'i - Big Island. Endlich gab es heute die 1. Buckelwalsichtung vom Ufer aus. Ein freudiger Schreck durchfährt
mich als ich den ersten Blas sehe. Es sind zwei Wale, die nach 3,4 Atemzügen einen Tauchgang machen. Auch die Spinnerdelfine haben wir gesehen - auch vom Ufer aus. Eine recht große "Subgroup" war
es mit ca. 30 Tieren. Schön, dass sie da sind!
Warum ich auf Hawai'i in den ersten Tagen immer den Impuls habe zu fasten?
Weil das Einkaufen einfach nicht günstig ist. An dieses Preisniveau muss man sich erstmal gewöhnen, was meistens bei uns so nach 4,5 Tagen passiert. Eine Pizza kostet ca. 20 USD! Ein Karottensaft 7 USD (ein kleiner ;-)). Ansonsten traumhaftes Wetter, eine die Haut umschmeichelnde Meeresbrise. Zauberhaft!
Sa. 14. Januar 2017
Mit den Walen um die Welt
Es geht wieder los! Die Wale rufen und wir folgen ihnen.
Ja, nun sind wir unterwegs. La Gomera liegt unter einer Glocke aus Staub als wir die Insel verlassen. Nichts destotrotz blühen bereits die
Mandelbäumchen und die El Hierro Gänsedistel (riesiger Löwenzahn). Also Frühlingsgefühle könnte man hier schon bekommen. Eigentlich zu jeder Jahreszeit – denn es ist ja eine Insel des ewigen
Frühlings. Wir landen im Schnee von München. Es schneit täglich. Gewöhnungsbedürftig sind die Temperaturen, da wir an endless summer – zumindest endless spring – gewöhnt sind. Doch immer mal
wieder ist es auch magisch und sieht wunderschön aus.
Es gibt viel zu packen, zu besorgen, umzupacken, wieder auszusortieren. Mana ist ein unglaublicher Gepäckoptimierer was mit meinem Frauenkoffer nicht immer
kompatibel ist. Verständlich - da wir doch immer mal wieder in Situationen kommen, wo Mana kurzfristig meinen Koffer tragen oder heben muss. Dabei bin ich schon richtig gut geworden und hab
gelernt weniger ist mehr!
Für Interessierte schicken wir auch gerne Manas Packliste per Mail zu: info@oceano-whalewatching.com
Also Hawai’is Buckelwale und Spinnerdelfine rufen… Nächste Station Los Angeles.
Los Angeles – ein starker Wind weht und es regnet eben doch in Southern California! Zumindest heute und das nach 10 Jahren das erste Mal so richtig! Für uns ist es ja nur ein Stop-over. Das Hotel für eine Nacht ist vertraut. Der Weg zum Whole Foods Laden und dann sind wir auch schon wieder auf dem Flughafen.
Auf dem Flug nach Hawai’i fliegen 6h über den Pazifik. Hawai’i ist die Inselgruppe, die am weitesten vom Festland entfernt liegt – auf unserem blauen Planeten. Es ist unglaublich. Wir sind wieder da. Zeit die festen Schuhe gegen Flip Flops zu tauschen, die Meeresbrise einzuatmen und sich zu entspannen – denn hier auf dem Aloha Inseln ist alles ein wenig mehr „Hang Loose“. Als erstes geraten wir in einen Stau J, der einer Anti-Trump-Demonstration geschuldet ist. Sympathisch – denn seit gestern wird ja offiziell „getrumpelt“. Unser Jetlag hält sich bisher in Grenzen und wir beginnen unsere Gruppe, die in ein paar Tagen startet, vorzubereiten. Das Programm gestaltet sich immer erst vollständig, wenn wir vor Ort sind. Nur die Ausfahrten aufs Meer sind natürlich gebucht!! Wann sehen wir den ersten Wal von Land aus?
Di. 09. Mai 2017
Wenn das Meer brodelt...
La Gomera. In riesigen Superpods waren die Atlantischen Fleckendelfine und auch die Gewöhnlichen Delfine in den letzten Tagen im Südwesten vor der Insel unterwegs.
So viele, dass man einfach nur schätzen kann, wie viele es in etwas sind... Und da haben unsere Guides auf dem Boot schon mal so um die 2000 Fleckendelfine geschätzt. Sicherlich ist viel Fisch in
der Gegend, Wassertemperaturen und Strömungen... da kommen viele Faktoren zusammen, dass diese Feste auf dem Meer so gefeiert werden können... Ein
Geschenk!